Europa zum grössen 'Ganzen' zu Gemeinsmkeiten (vorgeblich) aller Nationen - UNO

... als Einheit (respektive Vielheit)

 

ist wenigstens geographisch grossteils ohne allzuviel Willkür durch umgebende Meere einigermassen zu fassen.





In dieser Hinsicht am prekärsten dürfte wohl der Gebirgszug des Ural lals Grenze nach Osten sein - Europa ist geo-logisch eben mit Asien verwachsen. Psycho-logisch ist daher auch nicht auszuschliessen, dass dies besondere Distanzierungsbedürfnisse mit sich gebracht haben mag; die sich vielleicht von den transatlantischen Westorientierungssehnsüchten unterscheiden mögen.



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gilt als politisches und/oder soziales bzw. kulturelles Gebilde.



[Internetemblem/Europa auf Stier]

Zunächst, und vor allen Dingen, läßt sich nichts wirklich verwerfliches daran finden, skeptisch gegenüber grossen (supranationalen) Organisationen zu sein (solange man es denen gegenüber denen man lokal auf die Finger sehen kann auch ist).





Insbesondere nicht zu Zeiten in denen sie von den politischen Führungseliten den Bevölkerungen schmackhaft gemacht werden sollen.



Eine ablehnende Haltung müsste selbst da zulässig sein, wo es sich um eine Ablehnung allein um der Ablehnung willen handeln mag.





Widerspruch (gar Opposition) verbieten (durch was auch immer ersetzen) zu wollen ist bekanntlich eine erhebliche, gleichwohl beliebte, Torheit, die die unvermeidlichen Entscheidungen (und Entscheidungsprozesse) manchmal noch weniger zu stabilisieren vermag, als die - ja ebenfalls scheitern könnende - nicht-persuasive Überzeugungsarbeit.


Hinzu kommt, dass (auch und gerade supranationale) Organisationen gravierende Schattenseiten aufzuweisen haben (so wie jede andere Organisation bzw. Nicht-Organisiertheitauch).





Europa bzw. 'Brüssel' stellt diesbezüglich keine - jedenfalls keine rühmliche - Ausnahme dar, Missbrauchsmöglichkeiten mangels effizenter (gar dezentraler?) Kontrollmechanismen, die vielbeschworene Regelungswut von (allerdings gerade nicht nur grossen, überregionalen) Verwaltungen und Korruption, bis in die höchsten Ämter, sind bekannt (und durchaus nachgewiessen).


Allerdings ist bereits fraglich, ob kleinere regionale Organisationsformen weniger gravierende und nicht nur eben etwas andere Nachteile aufzuweisen haben.





Korrruption und Vetternwirtschaft, Nationalismus, Lokalpatriotismus und Abschottung gegenüber für 'Fremd' erklärtem und so weiter funktioniert hier nämlich mindestens genau so wirksam (wie auf 'der europäischen Ebene', vielleicht sogar eher noch 'besser'). Die regionalen Bedürftnisse und Gegebenheiten sind 'vor Ort' wohl wirklich besser bekannt, als diese einer (fernen) Zentrale vertraut sein können; insofern mag das (jedenfalls zum Teil, dem Katholizismus abgeschaute) Subsidaritätsprinzip - die kleine bzw. kleinere Einheit bleibt solange für alles zuständig, bis es ihre Mittel übersteigt und erhält dann, entsprechende Unterstützung durch die nächst höhere Instanz - durchaus Sinn machen.









Als die wesentliche Frage erweist sich aber die nach der angemessenen Grösse 'sozialer Figurationen' (N.E.).




Dabei sind die arithmetischen Gegegebenheiten: die Demographie, ethnische Zugehörigkeit und -bindungskraft, aber auch die räumlichen Konditionen wesentliche (weitgehend imperativ vorgegebene - höchstens mittel- bis langfristig etwas beeinflussbare) Grössen




Gerade hier setzt ja das grundsätzliche ('materielle' Pro-)Argument sowohl für innere Vereinheitlichung (die nicht notwendigerweise auf Kosten der Vielfalt erfolgen müsse) als auch für nach aussen gerichtetes Gewicht (weltpolitische Bedeutung, gerade im europäischen Fall, durch ökonomische Potenziale eines 'Gemeinsamen Marktes') an.




(Ökonomische) Handelsfreiheiten sind bisher häufig anderen Interaktionsfreiheiten (inklusive der vielfältigen Vermisschungspotenziale) vorangegangen.





Das Paradoxon zwischen dem Sein - hier der Versuch sich selbst unverändert zu erhalten - und dem Werden - hier der Austausch von Wahren, Ideen, Familien, Menschen, Nachkommen etc. - lässt sich (wenigstens auf dieser Ebene) micht auflösen. Damit bleibt die (durchaus nullsummen-spiel-strategische) Auseinandersetzung (ständige Entscheidungsfrage) um ein Mehr des Einen auf Kosten eines Weniger des anderen erhalten. Eine grundsätzliche, d.h. absolute, Vermeidung von einem der möglichen bzw. vorgeblichen 'Übel' oder auch ('nur') der Entscheidung (wo dazwischen wir uns jeweils platzieren) erscheint unmöglich.





Auf volkswirtschaftlicher Ebene mag es manchmal den Anschein haben, dass ökonomische Prinzipien relativiert weden.





Formell gesehen - und häufig auch faktisch (von den Problemen die große Bevökjerungsteile dennoch nekommt abstrahierend) - mag ein Staatsbankrott unmöglich sein ...



Macht kann, muss aber nicht, missbraucht werden - Ohnmacht kann, muss aber nicht, zu (ihrerseits gefährlicher) Verzweiflung führen.





Prognostizieren ist schwierig, insbesondere falls es die Zukunft betrifft (vgl. N.N.): Zwar sind schon zahlreiche supranationale Organisationen bzw. Zusammenschlüsse, etwa Militärbündnisse, untergegangen - manche vielleicht sogar ohne, wie etwa bzw. immerhin der Völkerbund, einen Rechts-Nachfolger gefunden (dafür aber wenigstens manchmal einenen Eroberer) zu haben - doch eine Auflösung Europas (ein Zurück zu autonomen, gar Autarkie anstrebenden, einander auch militärisch bekriegenden Nationalstaaten) erscheint so wenig wünschenswert, dass sie unwahrscheinlich sein mag. In einer anderen (nicht zuletzt geographischen) Richtung besteht hingegen durchaus eine faktische Auflösungsmöglichkeit - durch Erweiterung. Auch die Frage wie weit nach Asien bzw. Afrika (und in den 'Rest der Welt') hinein sich welche Art von Wechselbeziehungen erstecken soll bzw. dürfe, wird immer wieder neu strittig und, letztlich interessengeleitet wie machtgestützt, entschieden.











Die Anzahl, Konstituierung und Zuständigkeit horizontal und/oder vertikal geteilter Macht- und Einflussebenen und interdependenter 'Blasen' ist hingegen weitestgehend menschlichen Dispositionsfreiheiten anheimgestellt




allein (aber immerhin) gewachsene Traditionen .....




Die Frage nach dem legitimen bzw. notwendigen Grad an Autonomie der kleinsten sozialen Einheit gegenüber den gleich- und höhergeordneten - die Art und Weise ihrer Beteilung am Entscheidungs-, Exekutuins und Kontrollprozess - ist entscheidend




Vielleicht zeigt gerade die Begrifflichkeit vom 'Europa der Regionen' und die Schwierigkeit damit (respektive die politische Auseinandersetzung um den tatsächlichen Inhalt der Sprachhyperbel) wie schwierig und wichtig dies ist bzw. genommen wird.



Spätestens die 'Verengung' auf die (gar juristische) Frage: "Wer oder Was Rechtssubjekt ist" - macht klar, dass sich diese Frage noch allgemeiner und global stellt.
















ein europäisches Staatsvolk (als denkbaren Verfassungsgeber) gibt es anscheinend nicht. - Was es aber etwa im Vereinigten Königreich, den USA, Spanien etc. pp. auch nicht wirklich gibt oder gab - Dominanzen einiger (teils weniger - ethnisch meist kaum fassbarer) 'Gruppen' (i.w.S.) sind die polito-logische Regel und nicht die Ausnahme (bei der Staatenbildung).





Die ethnische Grenzziehung ist - was angesichts des Gemeinsamen der Mensch[en]heit wie ihrer Interaktionsprozesse respektive Vermischungen kaum verwundern kann - ein keineswegs objektiver Vorgang, der nicht ohne erhebliche Willkühr auszukommen vermag - und der erst recht keine 'nataurgegebenen Verhältnisse' beschreibt.

'Staatsvölker' an den Bewohnern des jeweiligen Territoriums messen bzw. damit identifizieren zu wollen dürfte sich allerdings auch nicht gerade als einfach erweisen (was bekanntlich Mächtige häufig dazu verleitet, gerade so etwas [autoritativ] zu behaupten, sofern sie sich mächtig genug wähnen bzw. es sind, den empirischen Beleg dafür schuldig bleiben zu können).




Hinzu kommt ohnehin, dass jene Ethnien aus deren die meisten Angehörigen der politischen (respektive bürokratischen) Führungselite(n) hervorgeht keineswegs überall oder immer auch die Bevölkerungsmehrheit in dem Territorium stellt (häufig ganz im Gegenteil).





Inwieweit sich das Mehrheitsprinzip - selbst bei einigermassen gewährleistetem Minderheitenschutz (dessen 'Schattenseite' sich bekanntlich nicht auf Oligarchismus beschränkt) - mit der Vielheit der Menschen und selbst ihrer Figurationen (Ethnien inklusive) verträgt bzw. wie beides kompatibel gemacht werden kann, bedarf noch immer der Klärung.


Raoul Schrott, der immerhin sieben – darunter auch außereuropäische - Sprachen so gut beherrscht, dass er Literatur zwischen ihnen übersetzt bemerkte: Das Leben ist einfach das, was hier passiert. Aber nicht bloß in unserem westlich zivilisisatorischen Raum sondern überall. Und das sind wir hier in Europa eher ein Artifizium. Etwas sehr künstliches, das sich zwei Flugstunden von Frankfurt weg als das zeigt, was es ist: Seltsam.“



 

 

 

 Internetemblem

Die noch weit grössere - sei sie als (völkerrechtliches Subjekt bzw.) Institution nun ältere oder nicht - supranationale Einrichtung einer (oder auch mehrerer) Weltorganisation(en).


























 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



 

 

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