Wissenschaft

Das Denken und Forschen des Menschen ist ‚spätestens‘ eng und durchaus legitim mit seinem sog. 'Kulturauftrag' (vgl. zu dessen wie deren 'Ursprung' auch ) verbunden, der bekanntlich weniger (oder gar k)ein Herrschaftsauftrag (etwa über die sogenannte 'Natur' wie sich 'selbst' und Seinesgleichen) denn ein Partnerschaftsverhältnis bzw. -auftrag, aber eben keine Missbrauchsgenehmigung oder Über- bzw. Unter- und Hintertreibungslegitimation ist. Jedenfalls von daher und insofern hat jenes 'Aneignungsistrument der Wirklichkeit' (respektieve des dafür gehaltenen), das eine ganze Zeit lang (und gar über Europa hinaus) «Philosophie» hiess und heute wohl besser «Wissenschaft» genannt werden sollte - die, insbesondere systematische, Entwicklung sowie Anwendung von Erkenntnisinstrumenten des und der Menschen durch die Menschheit, gerade im Blick auf die (auch fuzzy-)logische Notwendigkeit des oder alles Vorfindlichen (der Empirie) – weder 'schon' noch 'erst' mit (dem dennoch durchaus verdienstreichen) Thales von Milet (about 500 B.C.) begonnen.

Die sieben «freien Künste» [Artes liberales, bereits der antiken Artistenfakultät], Miniatur in: Thomasin von Zerclaere, Der Welche Gast, 14. Jh., Universitätsbibliothek Erlangen. Der «Welsche Gast», eine ritterliche Tugendlehre in Form eines Lehrgedichts in etwa 15 000 Versen, entstammt dem frühen 13. Jh.. Links das philosophische «Trivium» [auch Triwium der 'Dreiweg' des mittelalterlichen 'Grundstudiums' der drei Fächer Grammatik, Rhetorik, Dialektik], rechts das naturwissenschaftliche «Quadrivium» [auch Quadriwium, der 'Vierweg' des 'Haupstudiums' der höheren Fächer: Arithmetik, Geometrie, Astronomie (mit Astrologie) und Musik].

Science



 

Durchaus eng mit dem hellenistischen Griechentum verknüpft aber nicht nur in Europa massgeblich von entweder materiefeindlicher Philosophie geprägt, zumindest bis zur Entdeckung der Empirie(n) in der (nun prompt als solche vergötterten) materiellen Umgebung des Menschen und/oder - ... schliesslich, bis über das 20. 'christliche' Jahrhundert hinaus - seiner selbst .

Als zwar nur scheinbar absolute aber eben doch beeindruckend zuverlässiger Erkenntnisbasis und deren überwältigende Nutzanwendung (... Manipulierbarkeit ...) insbesondere in der Technik.


Dualität - Erkenntnis - Modalität







„Nur vordergründig geht es um

Naturwissenschaft oder religiösen Glauben.

Eine genauere Analyse zeigt, dass in

Wahrheit der Rang und die Würde des

Menschen auf dem Spiel stehen: Dem Menschen das Denken abzusprechen

heißt, ihn auf die Stufe der Tiere

herabzusetzen. Die Fähigkeit und Möglichkeit zu glauben

abzusprechen bedeutet aber, ihn auf diese

Welt zu reduzieren und die Menschheit

unwiderruflich der Sinnlosigkeit

preiszugeben.“ (Richard Heinzmann)




Modalitäten


Begriffliche Abgrenzung (zu/gegen Monaden, Leibnitz etc. pp.)

1. Arithmetische Modalität

Diskontinuität des teilbaren Kontinuums bzw. (Un-)Endlichkeitsproblem.

2. Räumliche (geometrische / topologische) Modalität

Dimmensionalitäten von (nicht allein euklidischen) Räumen, ihrer Ausdehnung- und Umfassungsfragen.

3. Kinematische Modalität

Bewegtheit vektorieller Kräfte, 'ihrer' Wechselwirkungen in 'Energie-Feldern' bzw. der(en) Messbarkeit. - Ursprungsfrage.

4. Physikalische (materiell-energetische) Modalität

Auf- und Abbau von Körpern/Stoffen (Ursprung wie atomistische Molekularität), ihrer (chemischen bzw. technischen) Eigenschaftsgestaltung und Zustände.

5. Biotische Modalität

Leben(digkeit), Stoffwechselprozesse in dessen Dienst. - Ursprungsfrage.

6. Psychische Modalität

Die Empfindbarkeit, ihre Gründe und Folgen. - Ursprungsfrage.

7. Analytische Modalität

Die Kausalitätsproblematik - respektiv die prekäre (denkerisch kaum ausweichliche) Zerlegbarkeit jedes Ganzen in Teile und Wirkungen.

8. Historische Modalität

Das Zuverlässigkeitsproblem von Spuren und ihrer Interpretation im/auf dem Testfeld der Ideen für die Zukunft.

9. Linguale Modalität

Die Verwirrt- und Zerstreutheit der Denk- bzw. Ausdrucksweisen bzw. die Lücken und Möglichkeiten von Interaktion.

10. Soziale Modalität

Anderheit(en) und deren Figuration(en). - Ursprungsfrage.

11. Ökonomische Modalität

Produktions-, Allokations-, Organisations-, Wertzuweisungs- und Führungsproblematig

12. Ästhetische Modalität

(Dis-)Harmonie-, (Un-)Gleichgewichts- respektive Resposproblematika.

13. Juristische Modalität

Rechtmässigkeit ...

14. Ethische Modalität

Gnädigkeit ... und die tatsächliche Werte-Kollision

15. Pistische Modalität

Die Omnipräsenz der Glaubensüberzeugungen.


Beachten Sie bitte, dass es nicht Aufgabe bzw. Funktion von Wissenschaft ist oder sein kann, zuverlässigeres Wissen, als Ihre persönlichen bzw. kollektiven Gewissheiten zu schaffen. Vielmehr ist bzw. wäre die systematische Sortierung, Komprimierung – insbesondere vermittels empirischer Überprüfung - und theoriegeleitete Ausweitung des gesamten Informationsbestandes ('Wissens') der Menschen(heit).

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