Gar über das Jahrtausend (726 bis 1797 urkundlich) – immerhin eigenstaatlich vorfindliche(r) Existenz – d(ies)er ‚Serenis(s)ima Venez(s)ia‘: |
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Historische
Übersicht – Venedig geblieben ‚wikipedisch‘: Verfassungsgeschichte, Wirtschaftsgeschichte, Einflussgebiete
und Diplomatie der ‚Adelsrepublik/Nobiluomooligarchie‘ – hier nur teils etwas
kommentiert. |
Die tabellarische Übersicht folgt konventioneller Zeitrechnung bzw. Datierung ... Die Auswahl der – zudem wie – genannten Ereignisse (und gleich gar deren sprachliche Aus-Formulierung) ist notwendigerweise unvollkommen und versucht ... |
600 v.Chr. |
Die Lagunenregion (des später, bis daher, ‚Veneto‘ genannten Gebietes) wird (spätestens in ‚etruskischer Zeit‘ zwischen 800 bis etwa 100 v. Chr. bedeutsam) von antiken Ethnien, wohl Enetern und Venetern, bewohnt. |
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3. Jh. v.Chr. |
Römische Eroberung und Kolonisation der Region (beginnender etruskischer ‚Identitätsverlust‘, gar auch ‚assimilierter‘ Veneter vermutlich bis ca. 100 n. Cgr. – im Imperium ‚aufgegangen erscheinend‘, durch:) |
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89 v.Chr. |
Römisches Bürgerecht für die Bewohner von: Verona, Padua, Vicenza, Este und Treviso belegt. |
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84 v.Chr. |
Geburt von Catull dem römischen ‚Liebeslyriker‘ in Verona. |
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In der Mündungsregion einiger Flüsse der Poebene in die nordwestliche Adria, darunter auch der Brenta – deren Nordmäander inzwischen den ‚Canalazzo‘, weltbekannt als ‚Canal Grande‘, bildet, und deutlich tiefer im Meer liegt, als noch in der Antike – werden zahlreiche Inseln sowie Watt und Marschen ab bzw. angelagert. – Kleine Fischerdörfer ‚draußen‘ wurden, spätestens zuwanderungsbedingt, durch dicht zu ‚Rosten‘ zusammengesetzte Holzpfähle stabilisiert und erweitert. Der Bedarf am Ulmen- und Lärchenstämmen dafür gilt als so gross, dass wohl ‚bald‘ die zunächst umliegenden Wälder abgeholzt waren, und Lieferungen aus den Dolomitten und insbesondere Dalmatien, auch für den rasch anwachsenden und schließlich (im und zumal fürs ‚Mittelalter‘) geradezu industriellen Schiffbau, nötig (bis zum Vorwurf) wurden. Fischereierträge und Salz scheinen die frühen Exporte aus der (teils ‚reinen Süßwasser‘, da im Nordosten eben ohne Gezeitenwechsel ‚tot‘ genannten, und teils ‚Brackwasser‘ führenden) Lagune, bedingt und zunehmend auch gegen Getreideeinfuhren, geprägt zu haben. Erklärungsbedürftig erscheint vielen, wie die als Voraussetzung, (zumal) für (Fern-)Handel (Levante bereits in/seit Antike) angesehenen ökonomischen Kapitalbestände zustande kamen: So/Es werden Belege für, meist sogar ‚feudalistisch‘ kategorisierte Formen der, ‚Grundherrschaft‘ (auch ‚über/auf See‘) und ‚Vermögenskonzentrationen‘ gesucht, bis manches gefunden. |
59 v.Chr. |
Geburt des römischen Historikers Livius in Padua. |
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gar vor 50 n. Chr. |
Auf seinen Missions- und Karrierewegen soll der Jude und Evangelist Markus in der Lagune, nahe des späteren Ruheortes seiner Gemeine, an Land gegangen sein. |
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100 n.Chr. |
Bau der Arena, Veronas Amphitheater. – Kaufleute aus dem Nahen Osten bringen ‚das Christentum‘ in die Region, in der der Evangelist Markus europäischen Boden betreten haben soll(te). |
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313 |
Konstantin d.G. erklärt sein Christentum-Verständnis zur offiziellen ‚Staatsreligion‘ des Imperium(s) Romanum. |
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331 |
Konstantinopel wird anstelle Roms zur Hauptstadt des römischen Reichs. |
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360 |
Slaven und Teutonen attackieren die römischen Nordgrenzen. |
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Das ‚Römische Reich‘ zerfällt in Ost und, bis gegen, West. |
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Unter Alarich fallen die Westgoten in ‚Norditalien‘ ein, am stärksten verwüsten sie wohl das Gebiet des (heutigen) ‚Veneto‘. – Ravenna wird, seiner strategischen Lage wegen, 402 zur (Ersatz-)Hauptstadt des Weströmischen ‚Reiches‘, bis zu dessen Auflösung 476. |
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410 |
Alarich gelingt es Rom einzunehmen, bevor er stirbt. Zumindest legendärer Beginn / Termin der berühmten ‚Fluchtbewegung‘ aus dem Veneto in kleine Fischerdörfer auf die Laguneninseln. |
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Gründung Venedigs, legendär am (später katholisch ‚geflügelt‘, zum ursprünglichen, ‚amphibischen‘, einst griechisch-orthodoxen Stadtheiligen Theodor/Theodosius zunächst des byzantinisch-östlichen ‚Kanons‘, hinzugeholten) St. Markustag, dem 25. März m.v. |
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452 |
Hunnenkönig Attila fällt in ‚Italien‘ ein und plündert das Veneto, und habe damit umfängliche Auswanderungsbewegungen in die Lagune ausgelöst. |
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476 |
Mit Auflösung
des Weströmischen ‚Staatswesens‘ wird
Ravenna der Regierungssitz des Odoaker und ab 492 ostgothisch. |
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535-562 |
Zwar brachte die
Eroberung des Ostgotenreiches
unter Kaiser Justinian I. (Restauratio imperii auch die
Lagune unter oströmisch-byzantinische Herrschaft: doch mussten den bedrohten
und entfernt liegenden Randprovinzen bald mehr Eigenständigkeit gewäht, und schließlich Ende des 6. Jahrhunderts das
‚regionaler‘ zuständige Exarchat von Ravenna geschaffen, werden. |
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552 |
Der Gote Totila fällt in ‚Italien‘ ein und zerstört viele Städte des Veneto. |
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568 |
Erste Invasion der Langobarden in ‚Norditalien‘. ® Beginn der ‚Massen‘-Flucht aus den Städten auf die Laguneninseln. |
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Um 590 |
gelingt es einer gemeinsamen Militäraktion von Franken und Byzantinern die Region um Ravenna von den Langobarden zurück zu erobern, und vorübergehend zu stabilisieren. „Der Exarch ernannte den Magister militum als militärischen und zivilen Oberbefehlshaber der Provinz. Ihm unterstanden in der Lagune wiederum Tribunen.“ (Wikipedia – ‚Republik Venedig‘) |
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639 |
Nach der Verlegung auch des (wohl eher griechisch-orthodoxen) Bischofssitzes aus dem 635 bedrohten Altinum/Altino hierher, wird die berühmte Kathedrale von Torcello gegründet. |
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666/7 |
Mit/Seit der Zerstörung der exarchischen (bereits ab 639 besetzten) ‚tribunalen‘ Verwaltungshauptstadt Oderzo, durch die Langobarden, gilt die byzantinische Verwaltungsprovinz als weitgehend aufgelöst, und die Lagune zunehmend ‚auf sich alleine gestellt‘. – Hier mag ja auch die, gar zur ‚Volks(voll)versammlung‘ verklärend übersetzte, an die antiken, gar eifrig ‚Demokratie‘ und ‚Republik‘ genannten, Oligarchien – besitzender, freier, führender (sich ‚aristokratisch‘ etwa auf, bis vor , römische ‚Patrizier‘ zurückführende Edel-)Männer – anklingende / anknüpfende, ‚arrengo‘ vermutet / aktiv werden. |
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Legendär
wird Paoluccio Anafesta zum ersten
Dogen der ganzen Lagune gewählt/berufen
(wohl nicht direkt durch/von Byzanz, zumindest aber auch nicht etwa ohne des Exarchen ‚zustimmende Duldung‘/‚duldende
Zustimmung‘). – Um ca. 700 A.D. datieren viele Fachleute allerdungs auch den Beginn der langsamen, zusätzlichen (anstatt ‚ |
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Erste urkundliche Erwähnung eines venexianischen Dogen: Orso Ipato (bereits 713/16 wird ein ‚dux‘ als ‚Stellvertreter des Exarchen‘ genannt). Liste ‚aller‘ 120 ‚Dogadoni‘ der Sernissima, wo ja nicht nur die Amtszeiten, sondern auch die ‚innersten‘, territorialen Räume ihrer Herrschaft, zumal der Lagune mit Umgebungen, so bezeichnet werden, und eher ‚gen Osten‘ (bis ‚eigenständig, sich selbst‘) als zu ‚der Franken‘ Reich, ‚gehören‘. |
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751 |
Die Langobarden erobern auch Ravenna,
die Hauptstadt des byzantinischen Exarchats in ‚Italien‘. |
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774 |
Karl d.G. soll (Byzanz und den Venetern) bei der Vertreibung der Lombarden geholfen haben. |
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775 |
Auf der Insel Olivolo, nun San Pietro di Castello, wird die Kirche zum römisch-katholischen Bischofssitz. – Zusätzlich um dann in der Capella Ducale/San Marco weiter griechisch-orthodox zelebrierenden Primicerio, inzwischen wohl von Vendig im Bischofsrange berufen. |
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800 |
Karl d.G. soll an Weihnachten von Papst Leo III. zum Kaiser des Heiligen Römischen Reichs (HRR) gekrönt worden sein. |
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810 |
„Im Jahre 810 wird der Regierungssitz, von den abseits gelegenen Inseln, von Eraclea, Torcello und Malamocco, ins Zentrum der Lagune, nach San Marco, verlegt.“ (Guido Perocco) |
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814 |
Prägung erster venezianischer Münzen. – Baubeginn der Dogenburg (gar annähernd an Stelle des späteren Palazzo Comunale). |
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Venezianische Kaufleute bringen/besorgen Gebeine, vorgeblich jene des Heilen Markus, trickreich aus #hierAlexandria. |
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832 |
Fertigstellung der ersten San Marco Kirche (als Capella Ducale) zu Venedig. |
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888 |
König #hierBerengar I. wählt Verona als Regierungssitz. |
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Um 1000 |
Der Doge Pietro Orsolo säubert die Adria von ‚Piraten‘ – was mit der ersten «Vermählung mit dem Meer» gefeiert, und wohl seit 992 als erste, zunehmende venezianische Eroberungen maritimer Stützpunkte (beginning of the Stato/Domini da Mar) angesehen, wird. |
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1095 |
Venedig, bereits mit Pilgerreisen befasst, und Seehandelserfaher, stellt Logistik, Schiffe und Ausrüstung, für den Ersten Kreuzzug. |
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1104 |
Baubeginn des Arsenals (geradezu industrieller Betrieb zur Schiffsproduktion). |
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1120 |
Baubeginn von San Zeno in Verona. |
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1128 |
Strassenbeleuchtung in der Lagubenstadt Venedig eingeführt. – Während/Wogegen im übrigen europa noch lange moralische Bedeken in Sachen Kriminakitäzsföderung bis Prostitution gehet werden. |
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1171 |
Gründung der sechs venezianischen Stadtvirtel (sestieri) |
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1173 |
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1177 |
Kaiser #hierFriederich Barbarossa willigt ein, mit #hierPapst Alexander III. in Venedig Frieden zu schließen. |
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1202 |
Venedig nutzt den vierten Kreuzzug zum Angriff auf Byzanz. |
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Venedig erobert Konstantinopel und erbeutet zahlreiche Trophäen. |
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1222 |
Gründung der ersten venezianischen Universität in Padua. Erdbeben in Venedig. |
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1260 |
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1271-1295 |
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1284 |
Venedig prägt die ersten Golddukaten. |
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1301 |
Der aus Florenz verbannte Dante wird von den Salingern in Verona aufgenommen. |
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1304-1313 |
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1348/49 |
Eine Pestwelle in Europa vertreibt viele Menschen nach Venedig, dessen Hauptstadt, in der quarantänefähigen Lagune, diesmal von der Krankheit verschont bleibt. |
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1350-1355 |
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Die Adelsrepublik/Nobiluomooligarchie ist. zumal ökonomisch und diplomatisch so bedeutsam geworden, dass sie den Status eines Kardinalssitzes erhält. San Pietro di Castello bleibt abgelegener Ort dieses nun ‚Patriarch von Venedig‘ genannten, bis heute bedeutsam gebliebenen, Kirchenfürsten. |
[In ‚der Moderne‘ ist der römisch Katholizismus in San Marco selbst beheimatet] |
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1463 |
Kirchliches Gutachten zur Respektierung der, und Erlaubnis zum ständigen Umgang mit, Juden (jedenfalls für Venedig, äh Christen). |
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Große Bevölkerungsverluste durch die Pest, auch in der Lagunenstadt. |
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1633 |
Erweiterung des jüdischen Wohnbezirks um's ‚neueste‘ Gheto novissimo für wohlhabendere Familien, als wirtschaftliches Belebungsprogramm für die Stadt Venedig. |
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Venedig errichtet die Murazzi, ein Verteidigungssystem aus militärischen Festungen und Sturmflutverbauungen, das beinahe die gesamte Lagune (zumal zur Seeseite / Adria hin) umschließt – und gar die Änderung der Geschütztheitsdoktrin der Sernissima durch das Meer, in Bedrohteitseindrücke durch das Meer und von ihm her, zu manifestieren beginnt. |
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1778 |
Venedigs Flotte operiert vor Tripolis, um im Maghreb-Konflikt Einfluss zu nehmen. |
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1784-87 |
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1795 |
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Venedig befindet sich im Seekrieg mit Afrikas (weißhäutiger) Sklavenhochburg (aus europa) Algier. |
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17.04.1797 |
Venedigs Kanonen am Lido schlagen Napoleons Flotte zurück, nachdem der Senat dessen Bündnisangebot abgelehnt, und allerdings bewaffnete, prorevolutionäre Aufstände der Terraferma, bei dessen Feldzug gegen Österreich, unterstützte. |
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14. Mai1797 |
Napoleon erobert das Veneto – Ende der souveränen Adelsrepublik/patrizischen Oligarchie Venedig – durch Selbstauflösung ihres Großen Rates, und Rücktritt des 120. Dogen Ludovico Manin. |
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Habsburgische Herrschaft über Venedig, beginnt wiederholt mit/unter Kaiser Franz II./I. Joseph Karl etc. König von Lombardo-Venetien etc., Herzog zu Venedig etc. (1806 formeller Auflöser des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation HRR von 962, und 1804 Begründer des Österreichischen Kaiserreichs). |
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Napoleon holt seine ihnen überlassene Beute Venedig, von den Habsburgern, zurück, verfügt, äh ‚erlaubt‘, den Umzug des Patriachen von Venedig nach San Marco, die ehemalige ‚Dogencapelle‘ wird zu dessen Basilika – Venezia zur ‚gehorsamen‘ Tochter Roms. Die Piazza wird für/zum italienischen Königspalast (statt San Geminiano, und bis zur Löwenpiazetta, so wie noch heute bekannt) umgestaltet. |
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1814/15 |
‚Wiener Kongress‘ und Schlacht bei Waterloo (mit Wiederaufnahme der habsburger Herrschaft über auch wirtschaftlich geschlagenesVenedig) bringt zahlreiche technische Inovationen in die politisch errgte Lagunenstadt und das Veneto. |
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1846 |
Ein Eisenbahndamm verbindet die Insel-Stadt mit dem Festland, und versorgt sie mit einer Frischwasserleitung. – Gestaltet dazu wieder erhebliche Stadtflächen radikal um. |
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Ihrerseits revolutionärer Aufstand der Venezianer gegen die Habsburger, die die Lagunenstadt (zwar nicht aus der Luft besiegen, aber) aushungern können. Was den letzten durchgeführten Versuch zu Wiedererrichtung der/einer ‚unabhängigen ‚ Löwenrepublik‘ durch Venedigs ‚wieder restauriertes Bürgertum‘ (Alvise Zorzi) beendet. |
Hintergründig gehört das. immerhin akademische, Ende der „schwarzen Legende“ Verleumdungen durchaus dazu, die Venedigs Unterwerfung und Besetzung als ‚natürlich-vernünftig fortschrittliche Befreiung‘ zu rechtfertigen versucht hatten – namentlich kubdig durch Dogenenkelin Giustina Renier Michiel (Festgebräuchebuch der einstigen ‚dosetta‘ Amtsfunktionen einer Dogengemahlin ausübend) widerlegt. |
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Bereits um
1850 |
ist Venedig als die europäische stadt
mit einem Überschwemmungsproblem (aqua alta) bekannt. |
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1862 |
Zweiter kaiserlich-königlich.
Besuch im Verflucht seinen die Lsterreicher, die uns lehrten drei mal
am Tag zu sessen‘ (Arsenalarbeiterspruch) Klar/Zwar gab es auch Attentatspläne bis Versuche (Inszenierungen stets inklusive) doch ein venexianische Mehrheit war jnun willens (auf Turin / Garibaldi) zu warten bis Österreich aufgab. |
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Das Veneto und die Lombardei kommen – staatsaktkich in Venedig (nach Österreichs Niederlage gegen Preußen) – vertraglich zum, 1861 von Savoyn nationalstaatlich gegründeten, Königreich Italien. |
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Italien entwickelt
sich seither zu einem der bedeutenden Staaten Europas mit großer
Volkswirtschaft, deren industrielle Schwerpunkte nicht nur im Norden liegen. |
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Im April 1881 |
nimmt das erste Vaporetto (Linienschiff, dampgetriem) seinen Dinst im Canal Grande auf; die später dieselgetriebenen Vaporetti entwickeln sich zu Nachfolern der meisten Tragetti-Verbindungen Venedigs zum Personentransport (heute noch fünf/sechs, ständige Gondelverbindungen nur npch quer über den Canalazzo gerudert). |
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1929 |
Der Industriekomplex Mestre_Maghera wird in die Comune di Venezia eingegliedert. |
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1931/32 |
Eine Autobahnbrücke verbindet Mestre mit der Stadt in der Lagune, wo seither erhebliche Parkplatzfragen entstehen. |
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1939-1945 |
Die jüdische Bevölkerung wurde während der Schoah des Zweiten Weltkrieges vernichtet. |
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Die europäische Teilung in Ost und West läßz Venedig bis Triest zwar territorial am Rande, doch der politischen, industriellen, militärischen und schließlich auch wieder touristischen Bedeutung der Region Italiens tut dies keinen Abbruch. |
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In seinem (inzwischen von seinem Neffen verfilmten) Hörbild erklärt (jedenfalls) Reiner Raffalt Vendig für: vollendet – ‚die Welt‘ bedeutend. |
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1965-1970 |
Die Stadt Venedig erreicht ihre bisher höchste Einwohnerzahl mit 370.000, die seither um etwa Einhunderttausend Personen rückläufig ist. |
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Mit (bis wegen) erheblichen Umwelt- und Gebäudeschäden werden Venedig und die Lagune in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. |
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Durchaus drastische, und teils massenmedial hyperralisierte, Sturmfluten bzw. Überschwemmungen (aqua alto) gefährden zunehmende Teile der Stadt. – Tendenzen, seit Mitte des 18. Jhds. veränderter Grundeinstellungen gegenüber (‚der einstigen Vermählung mit‘) dem Meer favorisieren, bis forcieren, weitere/moderne Sperrwerkprojekte der wasserbaulichen Gesinnung/Logik ‚des Deichens‘. |
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Seit 1989 |
Die Auflösung des ‚Ostblocks‘ führt zwar zur Wiederbelebung venezianischer Kontakte in der östlichen Adria, doch auch verbunden mit kriegerisch brutalen Konflikten in und um Teile des ehemaligen Jugoslaviens. |
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Der Ästhetiker und Philosoph Massimo Cacciari MdE ist wiederholt Bürgermeister der Stadt Venedig. |
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2020 |
Im pandemischen (global zeitgleichen) Seuchenjahr lässt sich die, zudem plötzlich sehr touristenleere, Stadt, erstmals nicht mrhr beliebig ‚von ihrem Kanal, der Adria begatten‘; als das Flutschutzwehr ‚Projekt Moses‘ tatsächlich betriebsbereit. |
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Derartige – bestenfalls in ‚informierter Willkür‘ endende / ausgewählte – Listen historischer, respektive (sogar intersubjektiv konsensfähig oder/aber alternierend) dafür gehaltener, Daten, eignen sich allerdings – außer eben um Schüler/innen damit zu quälen, äh Kenntnisse abzuprüfen – nicht ‚eigentlich‘ (etwa weder ‚zuverlässig‘ noch ‚hinreichend‘ pp.) zu ‚ernsthaften‘ Verständnissen der Ereignisse, bis – zumal (aktuell oder künftig) vorfindlicher – Gegebenheiten, Absichten ... |
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Kommentare und Anregungen sind willkommen unter: webmaster@jahreiss.eu |
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