Kunstgeschichte ist eine so ernsthafte, und Kulturenhistorie/n wären zudem so wichtige, Wissenschaft, bis Kunstfertigkeiten, dass sie selbst (in Unterscieden zu und von, we(h)m auch immer) durchaus (ohne diesbezügliche Ermahnungen auskommend) know/s, ‘that sciences are arts, too‘ – gar nicht alle Gründe und Befunde liefern zu müssen, um hinreichendes Verstehen ermöglichen zu dürfen. |
Zu meinen, 'Wissenschaft(en)
sei(en) gar keine Kunst/Künste', würde auch. durch
den verbreiteten Irrtum bedingt. nicht besser: Jeder beliebige Mensch würde/müsse – die jeweilige Methode / Technik hinreichend exakt
anwendend – jederzeit und überall zu genau den selben (empirischen) Ergebnissen
/ Befunden, kommen. |
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Wie es das ‚mechanisch-karmatische
Weltbild‘, höhepunktlich zumal des 19. Jahrhunderts christlicher Zeitrechnung lehrt. |
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Und mit dem (zumal epistemologisch, zwar längst widerlegten, und immerhin verhaltensfaktisch
durch Wahrscheinlichkeitskalküle – insbesondere des wiederholt Reproduzierbaren ersetzen) ‚Naturgesetz(e)‘-Konzept,
namentlich des Kartesisus (René Descartes – als abendländisch
bevorzugte Reaktionsentscheidung auf 'den 30-jährigen Krieg' / auf unaufhebbar fortbestehende Singularitätsüberzeugtheiten-Pluralitäten, bis Konflikte, dessen was die höhere
Ordnung gebiete/erfordere) verbunden/vermischt (vernünftige
respektive sinnvoll erscheiende) Orientierung
ermöglicht/stifte. |
Eine ‚Anthropologin‘
bemerkte einmal, Menschen hätten ‚viererlei‘ Vorstellungen von der Lage der
Erde / ‚ihrer Welt‘, bis eines Systems, die sich idealtypisch qualitativ (recht gut treffend) zeichnen / (bedingter anschaulich auch) umschreiben,
doch kaum quantifizierbar vermessend den einzelnen Individuen zuordnen, lassen
mögen:
Ruhend in einer Art Kule, aus der nicht/kaum
herauszubringen. Nicht zuletzt dem, gar trügerischen Ideal, von der trägen
Ruhemasse abendländischen Denkens und Emofindens
geschuldet. Wider ‚Geborgenheit‘ auf einer waagerechten, endlosen (geometrisch eukliedischen) Ebene, doch
umherrollend, also bewegt, bis in Geafahren an
unbekannte, gar bedrohliche, jedenfalls andere,
Ort darauf zu gelangen..
Auf /Von einem schmalen Gipfel im
empfindlichen Gleichgewicht, oder etwas breiteren Sattel, mehr oder minder
steil bzw. weit, Absturz gefährdet.
Auf einer ohnehin schiefen Ebene herabrollend (allenfalls süsiphosartig/prekär eher verzögerbar
denn aufzuhalten).
Konzepte die durchaus Ähnlichkeiten,
mit jenen – etwa Ab- oder Ausschnitte,
respektive Tendenzen, womöglich reduktionistisch/vereinfachend zum Ganzen /
Einzigen / Grundsätzlichen, fortschreibender / erklärender / vergottender – zumal kybernetischer Systemetheorien aufweisen,
ohne ihnen entsprechen zu müssen.
Nein, weder ist sie statisch stabil reproduzierbar,
noch verläuft ‚Geschichte/Historie‘
– oder gar ‚Entwicklung (Evolution bis Revolution‘, was auch immer unter beidem, bzw. einem davon, äh darunter,
verstanden
werden, bis gemeint sein, soll/kann)
–
immer auf-, äh vorwärts, noch
nur ‚bergab‘. oder wohin auch immer ‚zurück‘, aber eben auch nicht etwa ‚im (gleich gar gelenkt, oder ziellos, selben) Kreis‘ herum.
– Heftiger (links, rechts, vor, zurück, auf. ab
und herum)
mäandernd, als zumindest so mancher Flusslauf, mag es schon etwas eher treffen
– undװaber
wohin scheint wenig(e/r) zu
interessieren (zumal als recht unmittelbare
Nutzbarkeiten). [Abb. Flussmäander –
des nördlichen Mündungsarms der Brenta in der Lagune,
dem Canalazzo bekannter auch ‚Canal grande‘ genannt]
Der ‚offiziell‘ geheißenen,
eigenen/amtlichen venexianischen Geschichtsschreibung‘
der Serenmisima
wird pflichtschuldig, äh
häufig, und zwar durchaus begründet
und exemplarisch
belegbar, vorgeworfen: Als wegweisend, respektive wichtig
und gar bedroht. angesehene/ausgegebene Eigenschaften(-Utopien) venetischer Gemeinschafts-, bis Gesellschafts-, respektive Selbst-Verständnisse paradigmatisch/legendär
(zumal folgsamen Gemeinsinn [über
individuellen Eigenheiten], bei/‚trotz‘ Mitsprachen loyaler Oppositionen
[anstatt Totalitarismus], Recht[mäßigkeit/en] durch
Gerichtsverfahren [gar statt autoritativer / populärer Verurteilungen] und
kalkulatorisch offene Möglichkeitenhandhabungen
anstatt kontrastemaximl
reduzierter, [Gegensätze] ausschließen s/wollender Dichotomisierungen
– eben ‚goldmalerisch-verewigend‘) bis in die/aus der „Vergangenheit[sic!
doch ‚Gegenwart‘ bis ‚Zukunften‘ meinend/adressierend; O.G.J.] zu projizieren“, gar beschönigend/idealisierend. – Wobei ja auch
die quasi gegenteiligen Beschlüsse/Motivationsbemühungen (je) ‚zeitgenössischer‘ (gar ‚qualifiziert aufgeklärter‘ und selbst der ‚neuzeitlich revolutionären‘) ‚Aufklärung‘, bis gegenwärtig( populär)er ‚Überlegenheitsfortschritte‘, ‚(stets) das WERDEN dem
SEIN vorziehen zu s/wollen‘,
einiger Öffentlichkeitsarbeit/PR,
bis (zumal methodischer) Überziehungen,
zu bedürfen scheinen.
Für die ‚Frühzeit Venedigs‘, gleich gar vor dem 13.
Jahrhundert christlicher Zählweisen, kommt
eine – gegenüber den eher außergewöhnlichen, späteren Umfängen am
Aktenbeständen und erhaltenen Vollständigkeiten –
‚einseitig/selektiv‘, eben ‚lückenhaft‘, bis ‚mager‘, erscheinende Quellenlage hinzu
– wie sie für diese (zumal daher, teils auch als ‚dunkel‘, bis
‚überhaupt fragwürdig‘, angesehenen) Zeiträume (namentlich des/im so vielbemühten ‚ersten christlichen
Jahrtausend/s‘) gleichwohl eher häufig/üblich (und – insbesondere bereits ‚mittelalterlich‘ – fleißig
‚Alten fertigend nachzubessern‘ versucht worden) ist.
#Propheten
Das alte
Spannungsfeld-Probleme des Vorhersehens, bis Vorhersagens, erfahren inzwischen
weitere, über jene mit/vpn den griechischen
Denkkonzeptionen, Prognose
versus Prophetie, ohnehin
kaum zureichend beschriebenen, Dimensionen hinaus gehende hyperreale (also die
noch ‚unbeschriebenen‘ Sachverhalte und Ereignisse, durch unvermeidliche, doch
nicht nur so wie gewählt mögliche und verschieden wirkende, Beschreibung/en übertroffen werdende)
Mediatisierungen:
Weder können und dürfen nur Wissenschaften
gültige, bis gar so eintretende, Vorhersagen (zumal) künftiger
‚Ereignisse‘, unter bestimmten (jedenfalls wissenschaftlicherseits auch, einschränkend zu nennenden) Bedingungen, ‚prognostizieren‘ (in(mit der ontologischen Charakterisierung des Wesens von ‚Dingen‘,
ebenfalls im philosophisch/theologisch weitesten Sinne, sind zumal Natur- und
Ingenieurwissenschaften ohnehin recht epistemologisch vorsichtig und
zurückhaltend geworden). Zumal PolitikerInnen,
Fachleute und solche die es ein/werden s/wollen betätigen sich eifrig, auf dem
riesigen Gebiet, durchaus alltäglicher und oft selbstverständlich
erscheinender/erwarteter Lebenskompetenzen. Wo unsre, so gerne (respektive eben auf der Seite der jeweils anderen) auch
‚Vorurteile‘ gescholtenen, unverzichtbaren (Voraus-)Erwartungen weder nur ‚scheitern‘, noch immer ‚gelangen‘, einem
jedoch, gar nicht so selten, weder so noch so/anders vorkommen, oder, bis aber,
gravierende (eher selten
umfassend reflektierte, sogar bereits gegenwärtige) Einflüße haben.
* Doch sind auch Propheten, weder eher ‚auf
intuitiv erfahrene Weisen‘, oder ‚hell(er)seherisch‘, bis sogar
‚spiritistisch‘, agierende (Sach- bis Personenverhaltensbehauprungen) , [Abb.
Prophetenkuppel des Chorraums von San Marco] noch individual- bis sozial-
respektive überhaupt verhaltenskritische, die Handlungen zur/der Beeinflussung,
bis Abwendung, des von ihnen (aktuell bis künftig) Gezeigten / Gesehenen /
Befürchteten / Behaupteten / Beschworenen, bis Gedeuteten, erreichen wollen –
nicht vollständig von den [Abb. Zeitungsgirl] sogenannten
‚Nachrichtenmedien‘ ersetz worden; die (deren sie
machende/verbreitende Leute) gleichwohl monopolistische Deutungshoheitsansprüche auf und über
‚Wahrheit/en‘ / Sachverhaltsrelevanzentscheidungs-Überlegenheiten
suggerieren. Fachredaktionen entscheiden, wer wofür
Begutachtend darüber entscheidet welche wissenschaftlichen Arbeiten publiziert
werden. In/Von welchem Verlag eine (durchaus
gerade eine wissenschaftliche) Arbeit publiziert wurde, macht(e) zumindest (lange/häufig), mehr als
einen ‚ersten Eindruck / Wahrnehmbarkeits-Unterschied‘. Wer wann, warum, wie, wohin zu welchem
‚Gespräch(sformat)‘ eingeladen (eventuell sogar: nicht) kommt, und wie, was, von wem (wie lange und für wen) ‚modereiert‘,
wird, bleiben ebenfalls kaum ohne wesentliche (gar Hyper-)Auswirkungen (gleich gar was ‚Inhalte‘ sowie
‚Personen‘ und eben deren ‚Rezeptionen‘ angeht). Und finden zudem eher zu selten, bzw. zu
selektiv ansehensorientierte, und kaum hinreichend kritische, bis gar
selbstkritische, ‚nachrichtenwert‘ breite Aufmerksamkeit – allerdings jene, mnahezu ungeteilte, der PR-Fachleute (und vieler persönlich Betriffener).
Ein wesentlicher Unterschied
zwischen sehenden Orakeln, bis Untergangspropheten chet-(holem)-zajin-he חוזהים /xozehim/
also auch ‚Vertrag(streuen Leuten)‘, sowie gleich resch-(holem)-alef-he רואהים /roehim/ gegenüber
nun-wet-jud-alef נביאים /newij‘im/
besteht, darin dass letztere ihre Erfolge darin haben/hätten, mit ihren
Ankündigungen nicht in der Weise ‚recht gehabt/bekommen zu haben‘, dass ihre,
eben alternativ vorausgesagten Schrecken, eingetreten sind.
Sich selbst für den Paradigmenweschsel und(oder sogar für dessen Durchsetzung (äh ‚einen ganz kleinen bescheidenen,
bis den finalen, Beitrag dazu‘) zu halten, scheint doch sehr weit verbreitet:
Einen der Wendepunkte
europäischer ‚Geistesgeschichte‘ markiert Francis Beacons
Werk Novum oganum vom 1605/1620, in dem Sinne, dass
es die vorherrschenden / zunehmenden Tendenzen im Denken und Empfinden
hinreichend vieler Menschen zum, und auf einen
literarisch überlieferten, Ausdruck bringt: Bisher musste alles
Beabsichtigte/Vorgenommene damit begründet, und daraus hergeleitet, werden, dass es (zumindest ‚eigentlich‘,
bis ‚im Kern‘ oder ‚Prinzip‘) schon immer so gewesen, gemacht, oder bekannt gewesen – namentlich
so in der Bibel geschrieben stehend –, respektive dies
eben nur ein (weiterer) Kommentar /
die (zumal ‚ endlich richtige‘ oder ‚nun nötige‘, äh ‚endlich erkennbare/wahre‘) Auslegung dazu/davon, sei.
‚Nun‘ kehrten Menschen die Argumentationsform ihrer Begründungen zunehmend – gar wider so manche (Miss-)Deutung der koheletschen
Formulierung ‚es gäbe nichts Neues unter der Sonne‘ – um, und
behaupten: ‚was sie Täten, Vorhätten, Entdeckten, sei (alles) völlig neu, noch nie zuvor/nirgends
da-gewesen, und daher besser als alles bisherige Alte, bis nötig(er Fortschritt) und (folglich) gut‘.
Manche halten den chronologisch nächsten,
derartig verstandenen ‚Wendepunkt‘, das
nicht allein den jungen Johan Wolfgang, so nachdrücklich beeindruckende
verheerende Erdbeben 1755 in Lissabon, ebenfalls für eine Stufe auf den ‚el-al‘-Treppen, die etwa mit Lord Briggs, gleich gar aus
der Perspektive die Jahrhunderte zu umfassen, bis zu übergreifen, versuchenden
historischen Beobachtens in Jahrtausenden, eben sowohl als Fortschritt als auch
als Degeneration betrachtet, doch argumentativ gleichzeitig zumeist nur als eines davon
verwendet, werden. Um jene Zeit änderte sich nämlich die verbreitet Reaktionsweise auf Katastrophensituationen vom Satz
‚Not lehrt Beten‘ in die (wie auch immer gemeinten) Fragestellungen (und damit
unausweichlichen, anstatt notwendigerweise als solche bemerkten,
und schon gar nicht alternativlosen, Verhaltenswahlen) ‚Wie kann Gott(/[Neben-]Mensch)
das zulassen?‘.
Beiderlei
‚Wendezeiten‘ (die ‚barocke‘ des Sir Francis, wie die ‚moderne‘ Goethes) liegen aber und allerdings (zeit-räumlich) innerhalb des etwa halben Jahrtausends der zunehmenden
Vorherrschaft des ‚Mechanischen
Weltbildes‘, unter dem Vorstellungsfirmament /
Eindruck (der ja durchaus plausiblen Erfahrung) wachsenden Überblicks (zunehmender, bis [jedenfalls
demnächst] vollständiger, menschenheitlicher
Kenntnisse von Allem, zumal relevanten Prinzipien, seit Kopernikus
‚De Revolutionibus …‘ eben bezüglich der Umwälzungen
der Himmelssphären beginnend 1542/3,
gar für schicksalhaft gehalten) verbunden mit zumal technologischen Anwendbarkeiten / Reproduzierbarkeiten
beachtlicher Überformungs- und Verwendungsmöglichkeit
des Vorfindlichen; das höhepunktlich im 19. Jahrhundert ‚endlich‘ so allumfassend
alternativlos durchgesetzt und absolut vollkommen erkannt/erreicht erscheint, dass – wie namentlich Dieter Hattrup
anschaulich ausführt – dessen Rand / ‚Ende‘, die wenigsten (erst recht der
gebildeten oder einflussreichen) Leute die Erkenntnistheoretische Wende (vgl.
auch ‚Linguistic Turn‘ zur, und gar über die, analytischen Philosophie
hinaus) bisher überhaupt bemerken konnten, respektive sie betreffend zur
Verhaltensfolgen-habenden Kenntnis genommen, haben.
|
Zitate
von Clemens Thoma, zusammen
mit J.J.P. über ‚Apokalypse‘ (bis ‚Eschatologisches‘), aus deren wichtigem Begegnungslexikon
des jüdisch-chridtlichen Gesprächeversuchens,
zumindest um ‚Venedigs Ende‘, respektive dafür gehaltene gar
‚Untergänge‘, ergänzend: |
|
Venedigs Ende als ups selbstständig-souveränes Staatswesen 1797,
muss nicht einmal betritten sein/werden um seine Weiterecistenz/en – gar auch als Sernisima – bemerken zu können, bis zu dürfen, deren Tod
respektive Untergänge (zumal geo- bis ozenanographischer
Arten) … Sie wissen
schon, dass/wie bereits, oder spätestens, das 18. Jahrhundert der ‚nobiliomioligarischen Seerepublik‘ als deren Niedergang,
Dekadenz, zumal carnevalistisch,
äh massgeblich
dessen (respektive der ‚Maskeraden‘, wo nicht ‚Heiterkeit/en‘) Dauer so,
gedeutet wurde und wird. |
Die Wortbedeutung (Enthüllung,
nach Offb 1,1 [Ἀποκάλυψις
/ Apocalypsis/]) ist zur Umschreibung des komplexen Phänomens
nicht geeignet. |
Eine der Hauptschwierigkeiten / Motivationen: Derart weitgehende Unzufriedenheit/en mit
dem (Unzulänglichkeiten des)
aktuellen Verhalten(s) der Vernunft(en, bis ‚Gottes auf Erden‘, namentlich den anderen ‚Gläubigen‘ /
‚Ungläubigen‘, in/aus der Nachbarschaft רע /rea‘/
und/oder global – respektive sich selbst [gar bequem oder verzagt, bis
verzweifelt, inklusive]), dass diese
Verhältnisse (endlich, bis
allein) durch übermenschliches Geschehen
/ Eingreifen enden ... Allerdingos
eher noch überraschender
/ zumal unerwünschter, dass – und\aber
bereits, auch schon (was unausschließbar): ‚falls‘
– im, vom, zum ‚/malchut
elohim/ Königreichgottes‘ die
Herrschaftsausübungen des und der über den und die Menschen durch jene (gar unmittelbaren, bis weder vermittlungsbedürtigen
noch lehrbaren) G’ttes selbst
ersetzt / abgelöst, zumindest aber ergänzt / überformt, sind/werden. |
||
[Diesbezüglich
(zumal
was Verwendungen von
‚Inhalten‘ und Verhaltenszusammenhänge angeht) vermögen auch die im Text genannten Verweisstichworte, nur Teilaspekte der gemeinten
Phänomene zu beleuchten. Ohnehin
steht ‚Apokalyptik‘ im/unter
Verdacht ein auffallender Teilbereich ‚gnosisartigen Denkens‘ im Sinne der
wenig bekannten, (gar
‚da derart‘?)
basalen Kritik durch
Karl Hartmann (spätestens) bereits an
Valentin(s
Religions- also
Rückkehrvorstellung im 2. Jahrhundert), zu sein, das
ferner die ‚Gesichtspunkte‘/Sichtweisen (summenverteiliungsparadogmatischer,
entweder ‚gut‘ oder
‚böse‘)
Dualismus, Emunationenlehren (geistfeindlich scheinender
Materievorstellungen / Energieerwartungen) als/zur Trennung und
Entfremdung/Entfernung (vom Ursprung, bis vom wahren Gott), Psyche-Konzeptionen
in Leiblichkeit gefangener, gebrochener, vereinzelter, göttlicher Seelenlichtfunken(reste zerstörter Urgefäse), pantheistische Auflösungsmacht der Unterschiede/Schöpfung
durch Rückkehr der wenigen, eingeweihten/erwählten Namens-Formel-Geheimwossen(voraus)habenden, die sämtliche Äonen zum ins
eine/en singulären Ganze/n, bis Nichts, überwinden, (asketische und/oder libertinistische,
bis gleich mörderische: etwa amokartige,
märtyrerische, ‚seelenrettende‘,
pogromartige, kriegerische, genozidale) Verachtung des
Leibes (substanzieller
Körperlichkeiten des/der Menschen inklusive
soziokultureller Eingebundenheiten) mit/zur Erlösung davon, durch ein
(selbst leidensunfähiges, mindestens halbgottartig übermenschliches)
Geistwesen, und eben durchaus bestimmbare Arten gegenwartsfeindlicher Zukunftspekulationen, äh –überzeugtheiten, insbesondere zur (Zeit-)Diagnostik wieweit jemand/es (das finale Ende/Ziel) bereits voran- respektive herebegekommen/beschleunigbar, umfasst; O.G.J.] |
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Unter
Apokalyptik versteht man eine [variantenreich
anzutreffende]
Gottes-, Menschen- und Weltanschauung
[also –handhabungsweisen;
O.G.J.],
in der alles Sichtbare und
alles traditionell Geglaubte [sic! auch sie wird spätestens seit dem Hellenismus tradiert
– im Sinne des ‚für wahr Haltens‘ von Satzinhalten – ‚geglaubt‘ und stellt überlieferte
Überzeugungen vom Wirklichen / Koherenzerfahrungen
in Frage; O.G.J.]
radikal und erregt dem bald
zu erwartenden Umschwung der Zeiten zu Gericht, Verwerfung und Vollendung zu- und untergeordnet wird.
Drei Grundüberzeugungen durchziehen alle
Formen jüdischer und christlicher Apokalyptik: |
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[Bereits
solche Gleichheit zwischen Christen und Juden mag durchaus beeindrucken, bis
manche überraschen,
doch sind ‚für solch totalitäre Denkformen und Verhaltensweisen anfällige /
empfängliche, gar autoritäre, Persönlichkeiten‘, längst nicht nur darunter
verbreitet anzutreffen. |
|
So richtig heftig motivuerend,
‚wie sehr sich fundamentalistische
Vorstellungen, insbesondere gar von dem was ‚richtig‘, ‚umweltzerstörend‘,
‚gottgefällig‘, ‚männerfeindlich‘ pp. zur Beschleunigung des Prozesses, bis
Herbeiführung des Endes, (dennoch)
interkulturell (namentlich dessen, was von Frauen und
Untertanen, äh ‚überzeugten Gläubigen‘, erwartet wird)
gleichen‘: Auch / Gerade hier die beiden dualistisch-dialektischen
Dichotomien ‚vollständiger chaotisch verdorbener Abfall‘ oder ‚vollständig
reine Reife der Auserwählten‘, die endlich ‚des erlösenden Untergangs, äh
Gottes unbestreitbar-überwältigend
finales Eingreifen / (Wi[e]der-)Kommen
erzwängen‘, äh ‚auslösen würden‘.] |
a) Vergangenheit
und Gegenwart sind von den bald zu
erwartenden Endereignissen und vor allem von dem mit seinen Heerscharen zum Gericht
kommenden Gott her zu beurteilen (äthHen 1; Dan 7; TestLev 18; Mt 25, 31-46; Offb 20). Der Apokalyptiker schaut gespannt nach den
Vorzeichen des nahen Umschwungs zu Gericht, Verwerfung und Rechtfertigung aus
und ist von der Dramatik der Vorperiode (mit Krieg, Hunger,
kosmischen Erschütterungen, Abfall, Verfolgung) bewegt. |
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b) Die bedrängte
Situation des Apokalyptikers im Diesseits und im Jetzt ist aber nicht seine
ganze Wirklichkeit. Er besitzt seine Heimat und sein Bürgerrecht vielmehr
schon jetzt droben - vor dem
Thron Gottes - und vorne – im nachgeschichtlichen Eschaton
(I Q H . 1, 19-21). |
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c) Das Bewußtsein besonderer eigener Erwähkung
und Beauftragung hebt den Apokalyptiker abrupt von der nichtapokalyptischen
Menschheit ab. Er sieht sich als Mitglied einer einsamen kleinen
endzeitlichen Herde von Gesinnungsgenossen, die allein inmitten einer
verblendeten, abgefallenen Menschenmenge den Willen Gottes in den endzeitlichen
Anfechtungen auf Tod und Leben durchzuhalten versucht. |
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[Manche meinen/deuten/verstehen ja, dass die
#hiertheokratische Verwitklichung der Gottestaatsidee tze Zeit der
Perserkaiser Jisrael, den zweiten längsten
eigenstaatlichen Souveränitätsverlust seiner, bis der, Geschichte eingebracht
hat. Jedenfalls fallen kanonisierende, bis anticharismatische,
Überblicksarbeiten an der Tanach und virulente Übetragungs- und Verständnisfragen (zumal ins/im/vom
Griechische/n Denken)
an und auf. die seither –
(‚inhaltlich‘) auch ungeachtet mittelalterlichen, bis aktuellen, nicht etwa
allein ‚christlichen‘ oder ‚islamischen‘, ‚Theokratie‘- / ‚Demokratie‘- respektive
Herrschaftsform( des und der über den und die
Menschen)-Gemurmels
–
‚offen geblieben‘ sind.]
Historische
Erscheinungsformen
Die Apokalyptik wurde seit dem
4./3. Jahrhundert v.Chr.im Judentum aufgrund [sic!] außerjüdischer
(vehemente Eschatologisierung des Geschichtsbewußtseins
im ägyptischen und iranischen Bereich) und jüdischer (Zukunftsorientierte
Neuaufbruch nach dem babylonischen Exil, Infragestellung der
alttestamentlichen Botschaft durch
den Hellenismus) Voraussetzungen eine
Bestimmende religiöse
Lebenshaltung.
Auf Grund der in Qumran gefundenen
aramäischen
Abschnitte des äthiopischen Henochbuches (4 En) ist man
heute geneigt, bereits die
Endredaktion
des Pentateuchs im 4. Jahrhundert
v. Chr. Als eine entmythisierende, weisheitliche Reaktion gegen apokalyptische Deutungen der
Heilsgeschichte
anzunehmen.
Als klassische Apokalypse der Hebräischen Bibel gelten (evtl.) das Sacharijabuch
(ca. 520 - ca. 300 v. Chr.) und
(sicher) das Danielbuch
(Endredaktion
168-164 v. Chr. vgl. außerdem Jes
24-27; Ez
38-39). In frühjüdisch-nachbiblischer Zeit häufen sich dann
die Apokalypsen:
Zehnwochenapokalypse (äthHen), Schafsapokalypse (äthHen), Himmelfahrt Moses, apokalyptische Abschnitte in
der asidäischen
(TestLev
8) und qumranischen ( CD
II-VII 21; IQpHab IQM) Literatur.
Die klassische Apokalypse des Neuen
Testaments ist die
Johannes-Apokalypse (Offb). Aber auch 2 Thess 2, 1-12; Mk 13 par.; Lk 17, 22-37; 19, 41-44
sind apokalyptisch geprägt. Ein
ergiebiges Zeugnis rabbinischer Apokalyptik findet sich u.a. in bSan 90-113.
Auch im Mittelalter verschafften
sich
apokalyptische Tendenzen immerwieder Geltung, ohne daß die
betreffenden Schriften je kanibuschen Status
erhielten; viele jüdische Apokalypsen gerieten dann in Vergessenheit und wurden
erst im I9./20. Jahrhundert wieder
aufgefunden.
Wertungen
Als man (bereits im 2. Jahrhundert,
vermehrt im 19. Jahrhundert) die Apokalyptik als entartete Prophetie und als
Herd von Unruhe und Ketzerei zu werten begann und sie daher dem Gegner zuschob,
entstanden verwirrende [sic!] Apologetismen in Judentum und Christentum.
Eine jüdische Version lautet: Nach
70 n. Chr.löste sich das Judentum von allen Formen
frühjüdischer Apokalyptik. Aus mHag 2, 1 könne man
sogar eine Verurteilung der Apokalyptik herauslesen: „Wer über vier Dinge
nachgrübelt - was oben (in der [sic!] Himmelssphäre), was unten (beim Ort des Teufels [sic!] und der Dämonen),
was vorne (im Eschaton[/Reich Gottes]) und was hinten
(im Protologon [namentlich ‚vor‘ der Schöpfung / dem
Anfang, zunal von/ohne Raumzeitlichkeit/en; O.G.J.]) ist - , für den
wäre es besser nicht geboren worden zu sein.“
Dem gegenüber werteten christliche
Theologen die Apokalyptik als typisches „spätjüdisches Erstarrungsphänomen“,
aus dem Jesus seine Jünger herausgeführt habe. Wenn es im Neuen Testament [sic!] dennoch
apokalyptische Texte gebe, dann seien diese Beweise für die in der Frühzeit der
Kirche [sic!
Ecclesias; O.G.J.] geschehene Rejudaisierung
der Christusbotschaft [sic!].
Weiterleben im
Judentum und
Christentum
Judentum und Christentum bleiben
bis heute apokalyptischen Tendenzen verhaftet. Apokalyptische Ungeduld [sic! bis
Antriebe; O.G.J. durchaus mit Cl.Th.] und Träumereien
verursachten immerwieder messianisch-revolutionäre
Eruptionen (Täuferbewegung, Sabbatianismus). Im Neuen
Testament [sic!
in den Schriften der Apostel; O.G.J.] werden zwar militante apokalyptische
Tendenzen (Mt 5,44; 26, 52; Lk 22, 38) und apokalyptische Berechnungen (Mk 13, 32 par.) zurückgewiesen; dasselbe geschieht im
talmudischen und im späteren jüdischen Schrifttum (bSan
93b; 97b - 99a; Mose ben Maimon,
12. Glaubenslehre; hilkôt melakîm
12).
Mit ihrer [gleichwohl längst
bicht als einziges biblisches Konzept / alleiniger
Selbsterschließungsinhalt G’ttes; O.G.J.] über Zeit und
Irdisches hinaus weisenden Sicht aber bot sich die Apokalyptik als ideales [sic!] Vehikel der [sic! jedenfalls
bestimmter Arten und Weisen, bis (gar fragwürdig ‚mittels froher Botschaft
drohender‘) Inhalte/Lehren; O.G.J.] Verkündigung des verstorbenen und auferstandenen Christus [sic! zumal/gar
des Menschen versus Übermenschen Jeschua/Jesus? O.G.J.] an. Ernst Käsmann nannte sie deshalb „die Mutter aller christlichen
Theologie“ (Anfänge 180).
[Was
zu kritischen Rückfragen (zumal ans ‚Theologiesieren‘,
jedenfalls der griechischen Antike, bis Philosophie) gemahnt: Die Lehren und
Überzeugungen, bis Verhaltens-
respektive Absichtsbehauptungen, nicht mit dem tatsächlichen Verhalten gleich
zu serzen / zu verwechseln – oder gar gleich die Theologie/n,
bis Herrschaftsweisen über die ‚Gläubig‘ genannt werden (zugehören) Wollenden
für die (alleinige, bis gerade so notwendige) Absicht/Heilslleistung
Gottes zu halten; O.G.J.]
Das christlich-jüdische Gespräch
über die Apokalyptik [insofern
kaum weniger oder mehr als jene über ‚Messianität/en‘,
‚Erwählung‘ pp.; O.G.J. mit J.J.P. & Cl.Th.
daselbst]
beginnt mit dem beidseitigen Eingeständnis, d aß man Apokalyptik [bis Echatologie] weder durch Hinweis auf das Dogma [sic!] noch durch
Hinweis auf die Halakha [öder welche
Rechtsordnung auch immer sibst; O.G.J.] wegdiskutieren
darf. Die Apokalyptik birgt in sich die für Judentum und Christentum unverdrängbare Botschaft, daß das
endgültige Heil von Gott her nicht evolutionsmäßig-organisch aus der Geschichte
und der menschlichen Bemühung heraus wächst, sondern durch Leid und Zerstörung
hindurch geschieht.
[Nur sind/erweisen sich gerade Leid
und Zerstörung durchaus als immanente, durchaus ebenso organischen
Entwicklungen zugehörende/vertraute Vorgänge. Charakteristisch vielmehr das
(gar als ein wechselseitiges ‚auch‘ zu verstehende) von G’tt
her, gar weder ganz ohne menschenheitliche
Einflüsse, bis Beiträge (zumindest individuelle Ablehnungsmöglichkeiten nicht
etwa ausgeschlossen). Zumal/Wobei ‚außerraumzeitliche‘ Transzendenzkonzeptionen
jederzeit präsentes/wirken-könnendes ‚Kairos‘, kedenfalls
in ‚Chronologie‘ hinein (wo nicht auch [mindstens
Futurum exatisch] draus/darüber hinaus)
bemerken/vorstellen lassen, ohne die Menschenheit auf
Erden davon ausnehmen, oder die Verhältnisse ‚unter der Sonne‘ für
unabänderlich halten, zu müssen. Dass/Wenn G’tt dem
Vorfindlichen (nicht
etwa allein ‚Evolution‘ oder ‚Revolution‘ bzw. ‚Religion‘ und ‚Progression‘ pp.
– sondern zumindest auch dem ‚oder‘ aber/ ‚und‘) widerspricht, muüßte nicht vöjjig überraschen, wenn/wo
erwogen/akzeptiert wird, dass diess seit , bis als ‚Beginn‘ der Schöpfung, erfolgt/e; O.G.J.]
Ferner ist die Apokalyptik[/Reich
Gottes] ein Ferment, das sich immer
wieder gegen christliche oder jüdische religiöse Verfestigungen richtet. Aus
diese m Grund ist sie auch eine s der
wirksamsten Mittel, auf das sich die Unterdrückten und Verdammten dieser
Erde berufen.
[Die – zumal von/bei/seit Max Weber – sozialwissenschaftlich beschriebenen
Konflikte und Übergänge zwischen ‚Charismatiscjer‘
und ‚bürojratisch-hierachischer Herrschaft‘ (vgl.
etwa auch Alfons Holl) befleiten die
Unterdrückungsproblematiken durch Herrschaftsausübungen und mangelnde Gerechtigkeiten gar eher, als dass sie diese ursächlich
(er)klären. Ferner/Zudem lud die Berufung auf ‚das Kommende, echatologische Gottesreich‘, gar nicht so wenige
gegenwärtige Profitöre gegebener Machtverhältnisse
ein ‚bis dahin unverändert weiter zu machen‘ / zu vertrösten; O.G.J.]
[Nicht allein; O.G.J.] Mit der
Apokalyptik sind aber auch nicht geringe Gefahren verbunden: Wer erregt
[und/oder davon überzeugt? Denn politisches Handeln, das hier durchaus vorliegt /
kritisiert wird, bedarf des emotionalen Antriebes / idea[/o]l[ogigisch}en Treibstosses; O.G.J.]
nach dem nahen Ende ausschaut, neigt dazu, Zeit und Gegenwart zu mißachten, sich in sektiererischem [sic! ‚besser‘: Ka.Ha.] Wissen der Liebe zu [gleich gar qualifizierter
Weisheit gegenüber; O.G.J.] den [seines Erachtes;
O.G.J.] Verwirrten und Verloren zu verschließen und sich einer Militanz
angesichts des angeblich hereinbrechenden Reiches zu verschreiben. (So die
Aufständische n des Ersten Jüdischen Kriegs gegen Rom, 60-70/73, und [gar nicht
allein; O.G.J.] mittelalterliche Kreuzzügler Auch im
modernen Staat Israel sind Rechtsextreme [sic! gerade auch politisch ‚linke‘
Radikale setzen (in/bei/als ‚antireligöse/r‘-Rhetorik)
überzeugt auf die Notwendigkeit revolutionär umbrechender Veränderung des
Vorfindlichen (Ordnungssystems); O.G.J.] Gruppen, wie z.B. Gusch
Emunim, in ihrer innen- und außenpolitischen Haltung
stark von apokalyptische n Gedanken
beeinflußt [halten die jüdische Besiedelung des
gesamten für das von Gott verheißene Landes für eine notwendige Voraussetzung /
ein Zeichen des messianischen Gottesreiches/Zeitenendes auf Erden; O.G.J.]).
/
Bibel; Christus/Christologie; Erwählung; Eschaton/
Esehatologie; Hellenismus: [Hoffnung; O.G.J.] Messias; Neues
Testament;
Propheten/Prophetie; Reich Gottes.
Literatur […] T» (S. 11-13, Sp. 21-26; verlinkende Hervorhebungen O.G.J.) «Reich Gottes
Begriffe und
ideologische
Verfälschungen
Mit Reich Gottes ,
Herrschaft Gottes,
Reich der Himmel u. ä.
verbinden sich
jüdische und christliche
Vorstellungskomplexe, die besonders von den in Schrift und Tradition
vorfindlichen Begriffsinhalten von malkhut schamayim/ basileia tou theou (Reich des [sic!]
Himmels / Reich Gottes), jeschu'a/sōtēria
(Heil) [ישוע bekanntlich einer der häufigsten jüdischen Vornahmen,
mit eigentülichen Übertragungsweisen ins Griechische,
zur Zeitenwende / Ende der zweiten Tempelperiode, bis gar weniger thematisiert
auf ‚vorfindlichem Sein‘ ייש
/jesch/ überhaupt beruhend/aufbauend; O.G.J. mit J.S.f.S.R.], ge'ûlla/lytrōsis (Erlösung), cherut/eleutheria (Freiheit) u,ä.
abgeleitet werden,
[Zumal vor allem Reichsbegriffe und
wovon befreiende Erlösungswortfelder stehen unter dem Verdikt zu
selbstverständlicher Akzeptanz/Verwendung von konfligierend-definitionsbedürftigen
Vorstellungshoruionte und Bedeutungsfirmante
des mit/unter solch geläufigen Ausdrücken Gemeinten, bis Gewollten: O.G.J.]
Reich-Gottes -Vorstellungen und -Erwartungen haben in Judentum und Christentum höchsten Stellenwert; ohne sie wären Judentum und Christentum undenkbar.
[Ohnehin handelte und handelt es sich bei den
historisch und gegenwärtig vorfindlichen soziokulturellen Figurationen
der/unter Menschen –
trotz oder wegen mancherlei Ähnlich- bis Gemeinsamkeiten sowie suechaus Identitätenempfindlungen,
namentlich doch nicht etwa ausschließlich mittels Überzeugungen und
Verhaltensregeln –
jeweils um weitaus mehr als beiderlei (sprachlich, nach indoeuropäischen Grammatiken/Denkweisen) singularisierend in/zu
Einheitsbezeichungen / Gemeinsamleitserwartungen,
bis Gleichheitsansprüchen,zusammengefassten
sogenannte ‚Religionen‘. – Obwohl und auch sowiet
‚diese(n angehörtende/zugerechnete/vertrauende
Menschen)‘ weitaus mehr/anderes anstreben/erwarten (s/wollen, bis tun), als die
Wiederherstellung / Zurückfindung des vergangenen / eines verlorenen
Idealzustandes, wie diese – bereuts insofern, und von
daher zu Wegdefinierungsversuchen einladende – lateinisch iniziierte
Begrifflichkeit zunächst meint/e. Weder das Christentum noch das Judentum
existieren als monolitische Blöcke / einheitliche Gebilde, oder wenigstens als
zweierlei überraumzeitlich deckungsgleich übereinstimmende Überzeugunhsgewissheiten-Gemeinween
(die zudem soziologisch allenfalls gruppierungsartige, bis gesellschaftliche Strulturen aufweisen, als derat rießige Gemeinschaften sind/wären, wie dies so gerne –
interessiert –behauptet/beansprucht, und sprachlich/kategorial dagegen nicht
selten akzeptiert / kontrafaltisch, bzw. in/von/als
Kleingruppen, bis lokalen Gemein(d)en, ja durchaus empfunden/erwartet/benötigt, eird ); O.G.J.]
Sie [‚(echatologische/messianische)
Gottesreichsvorstellungen‘ des Kommenden /olam haba/] sind jedoch jüdisch-christlich und auch innerjüdisch
und innerchristlich in all ihren Deutungsaspekten umstritten.
[Mein Trachten nach dem
‚Gottesreich‘ und seiner Gerechtigkeit muss, bis kann, dem Ihrigen nicht
glichen – oder dazu passen: Als eher noch schwieriger als die Bezigungsrelationen mit/zu Feinden, oder solchen Leuten die
immerhin bei einem anderen Gott oder Prinzip schwären/Verpflichtungen eingehen,
erweisen sich nämlich jene mit und zwischen jene, die – zumal und da stets, vorgeblich, bis
dies behauptend (doch scheinbar, bis faktisch, verhaltensabweichend)
– ein
und dem/den selben, mithin ‚wahren‘, äh richtigen, … Sie wissen schon (wann, wem,
welches, ob kein Knie zu beugen). Was christlicherseits
Einsichten
des ‚Augsburger Religionsfriedens‘ voraus,
respektive hinterher geht, und jüdischerseits
formuliert im Topos ‚von jener Synagoge die
ich besuche, eben plus jener, bis jenen, die ich (auch obwohl/weil ‚raumzeitlich
dazu in der Lage)
nicht besuche‘, anklingt.]
Leider [sic? bis gar
charakteristischerweise? O.G.J.] kamen im Verlaufe der
jüdisch-christlichen Religionsgeschichte [sic! respektive in der historischen
Ereignisgeschichte der Menschenheit / ‚toledot haadam‘; O.G.J.] solche
Reich-Gottes-Ideologien zum Tragen,
die sich Menschen verachtend und
schöpfungsfeindlich auswirkten. Selbst das Hitlerreich adaptierte
Reich-Gottes-Begriffe. Der Hinweis auf historische Verfälschungen der
Reich-Gottes-Erwartung ist notwendig, damit der Weg für genuine jüdisehe und ehristliche
Reich-Gottes-Vorstellungen
bereitet werden kann. [Auch so
manches Kalifat, bucht wenige christliche Kaiser, bis in
Datierungsselbstverständlichkeiten/Ansürüche iher Herrschaft hinein und nicht allein die Serneisia Venexia erhoben, bis
erheben, Ansür+che bereits/endlich die –
zumindest/zumal ‚paradiesische‘, verheißene – Zeit der Endgültigkeit /Vollendung
(oder
ihr zumindest ‚unmittelbarst‘, äh so nahe wie
noch nie/niemand zuvor) zu sein; O.G.J.]
Im 1. Jahrhundert n. Chr..
vertraten die Zeloten, d.h. militant-religiöse jüdische Gruppen mit revolutionär esehatologischer
Ausrichtung, die Idee, man müsse das endzeitliche Reich Gottes
mit „Waffengewalt herbeidrängen“
(ShirR 2,
7: bezüglich des Zelotenführers Eleazar ben Dinai; vgl. Josephus, Ant 2, 232-236). Die beiden ersten
Gebote [sic!] des Dekalogs (Ex
20, 2-7)
und die Taten der biblischen
„Eiferer“
(=Zeloten) Pinchas (Num 25) und
Elija (1 Kön 18) müßten so interpretiert
werden, daß die heidnischen Römer aus dem Lande zu
jagen und ihre
jüdischen Kollaborateure
umzubringen
seien (Josephus, Ant 18, 1-10; Bell
2, 1170. Erst nach der Ausrottung
von
Frevel und Frevlern aus Israel
könne
Gott bewogen werden, sein
endzeitliches Reich zu errichten. Das entsetzliche Ergebnis der zelotischen
Reich-Gottes-Wahnidee waren Zehntausende von Toten, die Zerstörung des Tempels
,
der Verlust des Landes und due
Abführung sehr vieler Juden in die heidnische Gefangenschaft.
Die mittelalterlichen christlichen
Kreuzfahrer und Ketzer- und Judenbekämpfer sind als unselige Nachfahren der
Zeloten zu bezeichnen. Die Kreuzfahrer wollten dem
Reich Gottes i m Lande Israel mit
Waffengewalt zum Durcgbruch verhelfen, in dem sie es
von den „Gottlosen“ reinigen und mit einer christlichen Herrschaft beglücken
wollten.
Die Ketzer- und Judenbekämpfer
waren [sic!
bis sind weiterhin? O.G.J.] der Ansicht, puristische Rechtgläubigkeit sei das
Fundament des Reiches Gottes. Sie übersahen, daß
Jesus das Wachsen des „Unkrauts mitten unter dem Weizen“
in der historischen Zeit des [sic!] Reiches Gottes
tolerierte (Mt 13, 24-30; vgl. 5. 43-48; Gebot der
Feindesliebe) und daß auch das rabbinische Judentum
sich damit abfand, daß „das Licht des
Bösewichts Esau in der Welt
strahlt“ (PesK 5, 14: Gleichnis von den zwei
Lichtern).
Das Sich-nicht-Abfinden
mit dem Bösen in Welt [sic!] und Geschichte
bzw. der eigenmächtige Wille zur Vernichtung der als böse betrachteten
Menschen ist die größte Perversion
der jüdisch-christlichen Reich-Gottes-Hoffnung.
Andere Reich-Gottes-Ideologien
ketteten die Herrschaft Gottes zu eng mit menschlicher Herrschaft und
Herrschaftsansprüchen zusammen , oder sie identifizierten die Religion in ihrer
geschichtlichen Form mehr oder weniger total mit dem Reich Gottes. Wenn aber
irdische Herrschaft mit zu starker Gloriole der himmlischen Herrschaft versehen
wird, dann droht die Verfallenheit an die
unterdrückerischen und
mordenden Potentaten. Einer der
stärksten jüdischen Vorwürfe gegen die Kirche ging [si? Tempusfprm
der Vergangenheit? O,G,J.] in diese Richtung: Sie habe dem
antiimperialistischen Charakter des Reiches Gottes sträflich zu wenig Rechnung
getragen (vgl. Dan 2).
Wenn die Kirche sich
undifferenziert als Reich Gottes definiert oder wenn die Gründung des Staates
Israel als Anfang des Reiches Gottes gewertet wird, dann gibt es kaum noch
Toleranz und Rücksicht auf Arme, Abgefallene, Kritiker
und Gegner. Und wenn Religion und
Staat sich in ihrem Zusummenspiel als
Reich Gottes sehen (vgl. die Devise
„Thron und Altar“), dann droht auf
christlicher Seite ein „Cäsaropapismus“ und auf jüdischer Seite das
„Hohepriester-Königtum“ (wie zur
Zeit des hasmonäisehen Frevels: 2. / l. J h .
v.Chr.).
Auch einseitig übernatürliche,
einseitig jenseitige oder einseitig asketische Reich-Gottes-Ideologien sind
nicht offenbarungskonform. Wer z.B. meint, nur die Gerechten, nur die
gesellschaftskonformen [oder
eben gerade die dagegen verstoßenden/opponierenden; O.G.J.] Frommen seien
Anwärter für das Reich Gottes, während die Sünder [sic! Zielverfehler bis andere Ziele anstrebenden; O.G.J.] und Ungläubigen
eine massa damnata
seien, der vergißt, daß
das Reich Gottes in der Hebräischen Bibel (vgl. Tritojesaja: Jes 56-66) und im [sic!] Neuen Testament
Bergpredigt) besonders den Unterdrückten, Gefallenen, Sündern [sic! ‚Verirrten /
Irregegenge‘; O.G.J.] zugesprochen wird.
Das Reich Gottes ist von seinen
Anfängen beim Exodus aus Ägypten an als eine „Kontrastgesellschaft [sic! der Verzicht
auf den sonst so strapazierten, bis irrigen, Gemeinschaftsbegriff an solchen
Stellen. Mag noch weniger auffallen, als der loyalitätsbezweifelnde Parallelgesellschaften-Vorwurf naheliegen /
zu erwarten sein mag. Anwesende
alternativ gelebete Modelle gesellschaftlicher
Organisation bzw. ‚Verträglichkeiten‘ gelten als die
heftigsten/bedrohlichsten für die vorherrschenden, solange/wo/da Einheit und
Zusammenhalt nur singularistisch-reduktionistisch –
wider den indoeuropäischen ‚Horro plitalis‘,
vergottend – als/zu komplementärer ‚Gleichiet‘
definiert sid/werden; O.G.J. ] gegenüber allen
im Orient und Okzident [sic?
respektive doch weltweit/bisher? O.G.J.] üblichen Gesellschafts- und
Herrschaftsformen verstanden worden“ (Lohfink).
Allen supernaturalistischen
metahistorischen oder einseitig spirituellen Reich- Gottes-Ideologien ist der
auch irdische, auch leibliche, auch soziologische, auch historische, u. U. auch
subversive .
Jüdisch-christUcher Konsens
und Dissens
Das Reich Gottes ist eine
verheißene
Wirklichkeit , die mit irdischen
Kategorien nicht voll erfaßt und durch irdische
Gesellschaften nicht adäquat repräsentiert
werden kann, obwohl es sich ins
Irdische hinein wurzeln soll.
Die Menschen und Religionen müssen [sic!]sich also
gemeinschaftlich [sic!] ringend auf
das irdisch-göttliche Reich Gottes
hin bewegen - ja auch miteinander wegen
des Reiches Gottes Streiten [sic! vgl. dazu,
bis dagegen, allerdings die
Konfliktdefinitionen als negativ bei J.J.P. & Cj.Th,
i unter anderen Stichwörtern; O.G.J.]. Je mehr
Menschen mit ringen, mit streiten,
desto
besser ist es für das Reich Gottes.
Nach
mAv 5, 17 hat einzig
„der Streit , der um
des Namens des Himmels Willen
geführt
wird, zuletzt bleibenden Bestand“.
Die moderne jüdisch-christliche Bewegung hat nur dann bleibenden Bestand, wenn
sie eine Bewegung
auf das Reich Gottes hin ist, Ihr
obliegt
die Aufgabe, das jüdisch-christlich
Gemeinsame und Trennende in ringendem
Streit zur ausgewogenen Darstellung
zu bringen.
Folgende Punkte sind für die
jüdisch-christliche Diskussion entscheidend.
a ) Ein Christ darf nicht exklusiv
auf
die Reich-Gottes-Botschaft des
Neuen [sic!]
Testaments blicken und die
jüdischen
Reich-Gottes-Überzeugungen als
unerheblich wegschieben, etwa weil der
Begriff „hasileia
tou theou“ im
zeitgleichen Judentum kaum vorkomme.
Er muß [sic!] vielmehr die
neutestamentliche [sic!]
Reich-Gottes-Verkündigung in d en
Konttext der Hebräischen Bibel und
der jüdischen Tradition hinein
stellen.
b ) Der Jude und der Christ können
in
der Reich-Gottes-Frage nicht nur
von
ihren Offenbarungen und Wertungen
her argumentieren, sondern müssen [sic!] die
schöpfungstheologische Komponente
einbeziehen. Das Reich Gottes
gründet
zuerst in der Erschaffung der Welt [sic!] und
des Menschen und hat erst seine
zweite
Basis in der wegweisenden
Offenbarung und im Wirken der zukünftigen
Vollendung in die Gegenwart hinein.
Diese gemeinsame Ausweitung wird
Juden und Christen vor Menschen-
und
Lebensfeindlichen Ideologien und
Agitationen nachdem Muster der Zeloten
und Kreuzzügler
bewahren. Zugleich
anerkennen Juden und Christen damit
die Maxime, daß
der Mensch nicht um
der Religion willen da ist, sondern
die
Religion u m der Menschen willen
(vgl. 2 Makk
5, 19; Mk 2, 27; MekhY,
Schabbatha I. hrsg. von
Horowitz - Rab n, 340f).
c ) Es gibt nur zwei schwerwiegende
jüdisch-christliche Differenzen bezüglich des Reiches Gottes. Die
erste betrifft die menschliche
Gemeinschaft, die in die Verantwortung für das
Reich Gottes hineingerufen wurde;
die
zweite berührt die Bestimmung der
heilsgeschichtlichen Stunde, in der
wir
- 169 -
REICH GOTTES
leben. Zur ersten Differenz: Naeh jüdischer Aufsassung wurzelt
die Herrschaft Gottes bzw. das Königtum
Gottes in jener menschlichen
Gemeinschaft [sic!], die vom Berge
Sinai her kommt,
die sich nach der Sinai-Satzung um
Recht und Gerechtigkeit müht und
die
sich in ihrer Wanderung durch die
Geschichte um den präsenten Gott Israels
herum gruppiert. I m Christentum
wird
dies bejaht und ausgeweitet. Das
christliche Distinktivum
besteht nur
darin, daß
der Gott Israels und seine
Herrschaft in Jesus Christus voll
repräsentiert geglaubt wird, und daß das
Reich Gottes in jene Menschen -
welcher soziologischen, volksmäßigen und
sprachlichen Herkunft sie auch sein
mögen - hineinreicht, die Jesus
nachfolgen und in ihm die präsente Gottheit
sehen.
Zur zweiten Differenz: Nach
Jesu Aufsassung
dauerte die alte Zeit
des Reiches Gottes bis Johannes dem
Täufer. Mit Johannes begann d er
Durcgbruch des Reiches
Gottes (Mt
11, 12). In und mit Jesus, seiner
Verkündigung
und seinem Wunderwirken
ist die neue entscheidende Endphase
des Reiches Gottes, die in die
Endvollendung (syntheleia) hineinmünden
wird, bereits da: „Wenn ich mit dem
Finger Gottes die Dämonen
austreibe,
so ist das Reich Gottes schon über
euch
gekommen“ (Lk
11, 20-23). Jesus
wehrt sich aber gegen
apokalyptische
und zelotische Vorstellungen, als
ob
man das Ende der Tage berechnen,
wissen, beschleunigen oder
prophezeien könnte: „Den Tag und die Stunde
kennt Niemand, auch nicht die Engel
des [sic!] Himmels, auch
nicht der Sohn,
sondern alle in
der Vater“ (Mt 24, 36).
Die Endvollendung, da „Gott alles
in
Allem“ sein wird (1 Kor 15, 28),
liegt in
undatierbarer Zukunft [sic!]. Das in und
durch Jesus realisierte und
repräsentierte Reich „durchsäuert“ auf dieses
Enddatum hin die ganze irdische
Wirklichkeit, wieder Sauerteig das Mehl
durchsäuert (Mt
13, 33), und es wächst
allmählich zum Baum heran wie ein
Senfkorn (Lk
13, 18f). Im Judentum
wurde dagegen die Aufsassung, die Zeit
der Realisierung und die
Ausbreitung
des Reiches Gottes auf alle Völker
(zum
Heil oder zum Verderben) sei
gekommen, nur von Radikalisten in einigen
Messianisch erhitzten Stunden vertreten:
z.B. von den Zeloten in den Jahren
66-73 n. Chr., von Bar Kochba (132-135) und von Schabbetai Zevi (1626-1676). Im
breiten Steom des Judentums
aber wurden solche Aufsassungen stets
als gemeindezerstörend aufgefaßt und
bekämpft. Da
nach leben wir in der Zeit
der vormessianischen Phase des
Reiches Gottes. I m Danielbuch (168-164
v.Chr.) werden das gegenwärtige und
das kommende Reich Gottes einander
gegenübergestellt. In Dan 4, 31 ist
vom
präsenten Reich die Rede: „Ich
pries
und ehrte den, der ewig lebt,
dessen
Herrschaft ewig ist und dessen
Reich
alle Generationen überdauert“
(ähnlich
Dan 6, 27). In Dan 2, 44 ist dem
gegen über
vom künftigen Reich die Rede.
„Zur Zeit jener Könige wird der
Gott
Des [sic!] Himmels ein Reich
errichten, das
nicht korrumpiert, dieses Reich
wird
keinem anderen Volk [sic!] überlassen.“
Transzendent-immanente
Wirklichlceit
Gott rettet führt, verzeiht, herrscht
mitten unter seinem erwählten Volk [sic!];
dieses Volk anerkennt Gott und
seine
Herrschaft und versucht, dem Wirken
Gottes in seiner Mitte Raum zu
geben
(Ex 15, 18; Num
9, 15-23; Dtn 20, 4;
33, 2 9; Jes
7, 14; Ez 11, 16; Dan
3, 15-18). Das ist der Kern der
biblischen Reich-Gottes-Aufsassung. Dieser
transzendent-immanente Vorgang
kann durch keine politische oder
religiöse
Gruppe und durch keinen Land-
- 170 -
REICH GOTTES -
REINHEIT / REINHEIT S O E S E T Z E
Landstrich voll transparent gemacht
werden.
Das Reich Gottes ist keine irdische
Organisation, irdische Gruppen reichen
aber ins Reich Gottes hinein. Es
ist
nicht von dieser Welt (Joh 18, 36), es
ist ein Geheimnis (Mt 13, 11), e s ist im
Innern des Menschen (Lk 17, 21), und
doch werden Menschen die Schlüssel
des Reiches Gottes anvertraut (Mt
16, 19), Menschen werden dazu
verpflichtet [sic!], das Joch des
Reiches Gottes
auf sich zu nehmen (mBer 2, 2) und um
sein Kommen zu beten (Mt 6, 10). Die
menschliche Rolle im Reich
Gottesmund DIE menschliche Entscheidung angesichts des Reiches Gottes werden
erstaunlich wichtig genommen. Die Israeliten Glauben nicht nur an Gott, sondern
auch an Mose (Ex 14, 31) , Das
Reich Gottes wird den einen
genommen und anderen, „die Früchte bringen“,
gegeben (Mt
21, 43). Die Teilnahme am Reich Gottes hängt davon
ab, ob der Mensch sich im
Geiste
Gottes resp,
Christi den Armen und
Schwachen zuwendet (Jes 54, 6; 61, 1;
Ps 18, 28; Mt 10, 8f; 19, 16-26;
25, 31-46; Lk
4, 18 u,ö,). Der transzendente
und immanente, der gegenwärtige
und zukünftige, der Gott und Menschen
anhaftende Charakter des Reiches
Gottes kann [sic!] nur von einem
Blickwinkel des Glauben [sic!] au gesehen und
nur metaphorisch
umschrieben werden.
Eine der schönsten
Metaphern findet
sich im MekhY zu Ex 18, 12: „Die
(unter den Israeliten weil3nde) Schekhina bedient die Menschen, ... denn zu
jeder Stunde reicht sie allen
Weltbewohnern gemäß deren Bedürfnis
Nahrung dar und sättigt alles Leben
dige mit Wohlgefalle n, aber nicht nur
die Frommen und Gerechten Menschen,
sondern auch die Frevler und Götzendiener“ (vgl. Mt 5, 43-48).» (S. 167-170, Sp. ; verlinkende Hervorhebungen O.G.J.)
|
[Bei/Trotz/Wegen derart grundgelegter Einwände gegen
(gar populär solche Gewissheiten/Erwartungen kündende) längst nicht allein ‚Geisteshaltungsmuster‘,
diskreditiert dies |
Die
Eigenschafft des hebräischen /lO/, bekanntlich längfdt nicht die einzige Art und Weise auf/in Iwrut ‚Nein/Nicht‘ auszudrücken, hat genau die (nur zu häifig ‚vergessens/unterschlagene‘)
ermöglichende Bedeutung: ‚Sie werden nicht gezwungen sein.‘ / ‚Du wirst nicht
müssen.‘ |
|
weder persönlich( interaktiv)e Beziehungsrelationen zwischen (gar auch individuellen) Menschen
(bis und deren Figurationen) zu/mit
Gott/G’tt (‚auf
Erden‘ – gar inklusive Schekhina-Adressierungsarten
/ Tabanakel-Kontemplationen, Gebete, Spenden,
Jesus[- bis immerhin Rituale]themen /
Jeschua-Fragen, die weder notwendigerweise als gegeben
vorausgesetzt werden, noch dem/den anderen [wenn/da von den eigenen /
verlangten abweichend] bestritten werden, dürfen/sollten); – rben durchaus mit, auch
‚intuitiv/inspiriert‘, ‚innerlich‘ etc. nennbaren (bis sogar jeweils
einzigartig passenden) Sonder(er)kenntnissen
‚weniger‘(/‚all der‘) einzelner, in –
qualifiziert weisen (vgl. zumindest belehrungsbedarfsfreie Vorgaben in
Jeremia 311-34, bis Paulus/Saulus) –
Widersprüchen zu jenen anderer Leute, bis zu etablierten, respektive
mehrheitlich verbreiteten, Auffassungen und Vorgehensweisen (mit dementsprechenden Konfliktlagen auf der Fragendimension
‚was, wie allgemeinverbindlicher / durchzusetzender Regelungen bedarf, und
was [alles – zumal an/als/zwecks
<Gemeinsamkeiten>] nicht [heteronom vorgebbar]‘: Wie/Wann nämlich
<die bessere Einsicht> allen [bis überhaupt jemandem[ zu Gute
kommen kann, auch/solange/wo nicht einmal alle diese haben?); |
‚Glaube/Vertrauen א־מ־נ, Liebe אהבה, Hoffnung diese drei(! Vgl. auch 1. Kor, 9)‘,
worunter qualifizierte ahawah die größeste sei, sollten auf die xoxmah
(Weisheit/Intelligenz),
nicht die (eigene) Vergottung / Verabsolutierung hinauslafen. |
Weder verbietbare, noch verhinderliche,
doch eben nicht erzwingbare, (persönliche
– individuelle wie kollektive – gar interaktive) Gotteserfahrung/en berechtigen / ermächtigen
keineswegs dazu diese / solche (gleich gar inhalts- oder
formengleich übereinstimmend / komplementär)
auch von/bei/für andere/n Menschen zu verlangen, zumal falls/wo/so sie – ups,
gar des Partikularismus verdächtig? – mit-geteilt
werden s/wollen –
bewahren einen gleich gar nicht vor kritischen Rückfragen, und Prüfungen, ob
es sich überhaupt um eine Selsterschließung Gottes
handelt/e, was sie wann, wie, wem
bedeutet pp.; zumal
Aha-Erlebnisse und
Heureka-Erfahrungen
wesentliche Bestandteile, bis Ergebnisse, sämtlicher (auch unausweichlicher)
Erkenntnisprozesse bleiben / ausdrücken. Jeglicher ‚Glaube‘ aber, ‚der nicht
kritisch, bis weise, be- und hinterfragt werden
darf, denn können wir sowieso vergessen‘ – fordert ausschließlich Reaktionen
auf Machtfragen ein / heraus. |
|
noch zwingt ‚echatologisches‘
(jedenfalls
‚[zuerst] nach der Herrschaft G’ttes und\aber
seiner/deren Gerechtigkeit ‚des Kommenden הבא /haba‘/‘, zumal hier/jetzt ‚unter der
Sonne‘, nicht ‚erst/nur anderswo‘,
trachtendes‘) Denken-Können /Handeln-Sollen, bis Tun
(gar nicht einmal ‚gnostisch‘ orientierte
Sichtweisen tun dies alternativlos notwendigerweise), zu radikalisiert-intoleranten, gewaltersehnenden,
Zwänge-verherrlichenden, freiheitsfeindlich(
liebend)en Verhaltens- und Empfindungsweisen; |
|
|
|
noch
sind/wären damit (weder immanente, noch transzendente) Orientierungsmöglichkeiten – Rückkehranliegen
/ Zurückfindungsbemühungen zu Wesentlichem, bis manch (anstatt allem; vgl.
dass/wo zumal apostolisch ‚die letzte Gemeine‘ herrlicher denn ‚die erte‘, ‚der Garten Eden‘ gegenüber ‚dem herabkommenden
Jerusalem‘ zurückbleibend pp.) Ursprünglichem, oder Ziel- respektive
Wegeverbesserungsbedarf (gar überhaupt
‚Umkehr‘, ‚Vorhersagen‘ pp.) – verworfen
– nicht einmal ‚Finalität‘, bis ‚Teleologie‘, als solche müßten negiert, um genauer, bis nicht totalitär
deterministisch, verstanden zu, werden. Sogar genaues (gar distanziert, bis kritisch, bleibendes) Zuhören (die
frühe/ursprüngliche. ‚eigentliche‘
Bedeutung des Wortfeldes ‚Gehorsam‘)
muss nicht mit (zumal
bedingungsloser, unreflektierter)
Gefolgschaft(streue) verwechselt / gleichgesetzt sein/werden, wie es nicht
allein dem Heteronomismus, sondern auch (Wahlfreiheits-)Reduktionismen
(auf ‚entweder richtig oder falsch‘ – als vermeintliche / befejlsnotstandliche Verhaltensverantwortungsentlastung), bleibt; |
|
|
|
noch bedeutet / bewirkt Vergebung von / Versöhnung trotz (gleich
gar spezifisch zurechenbarer, bis existenzieller, gar mit dem
prekären, nachbiblischen ‚Sünde/n‘-Begriff ‚gemeinter‘, bis
‚gmostisch‘ erfundener) Schuld die Erreichung des verfehlten Zieles (so übersetzerisch
übereinstimmend die griechische ἁμαρτία
Hamartia Formulierung und die hebräischen חַטָּאָה/חַטָּ֣את /chata’a\xat'at/. עבירה /‘aweira/
und עוון /‘awon/
bis פשע /pescha‘/ Begrifflichkeiten/Handlungenpalette, in den
Apostolischen Schriften und dem Tanach); Zielerreichung die durch Vergebung / Versöhnungen / Auferstehung (selbst/gerade bei Löschung aus [Speicher-]Bewusstsheit/en,
wird wohl wesentlich
bekannt/erhalten/aufgezeichnet geblieben sein werden: ‚was, wem vergeben
wurde‘ – anstatt/nicht dass etwa ‚ |
|
Solange / Falls / Wo ‚ursächliche Schuldzuweisung/en am Tode Jesus / Jeschuas‘ – (gar durchaus) gemäß Apostolischen Schriften (wenn auch überhaupt nicht notwendigerweise aus schuldursächlicher, respektive ambivalenter Gottesvorstellung / Gerechtigkeits- versus Gnaden-Perspektive) – jenen angelastet würde / wird, ‚die substitutionstheoretisch opferlogisch dadurch befreit‘ wurden/werden, mag die ‚Opfertodthese‘ (des ‚leidenden G-ttesknechts‘ / Meschiach/Christus) zwar akzeptabel nützen, bis gar weitere (gleich gar Menschen-)Opfer(kulte) überflüssig machen / diskreditieren; doch reicht sie keineswegs hin, das Ereignis umfassend / ‚richtig‘ zu verstehen / erklären – und lädt aber weiterhin zu Missbrauch / Gottesmörder-Beschuldigungen ein. |
|
noch sind/wären sämtliche Widersprüche zu, bis gar Widerstände, gegen, jedenfalls Änderungsabsichten und -bemühungen, öffentlichen‚ aktuellen/‚zeitgeistlichen Gemurmels‘ eines/des jeweiligen Gemeinwesens (mit den Verteilung- und Verwendungsweisen des Vorfindlichen, einschließlich Konfliktregelungsarten einer Forschungsdisziplin, äh Gesellschaft) bis der Gesetzgebung (supranationale Rechtssetzungen durchaus inklusive), sowie wider vorherrschende Kulturalismen / verabsolutierende Vergottungen, keineswegs immer (und gleich gar nicht definitionsgemäß: ‚ordnungsfeindlich‘, ‚sicherheitsgefärdend‘, ‚ungerecht[fertigt]‘) als verwerfliche Zielverfehlungen zu verurteilen/bekämpfen. Das (hoffentlich) berühmte Zitat brächte es ‚auf den Punkt‘; «Bei uns [Juden] haben die Autoritäten ein Mitsprachrecht, aber sie haben kein Vetorecht – und wir müssen uns [verhaltensfaktisch] entscheiden!» (Sch.b.Ch.; verlinkende Hervorhebungen O.G.J.); |
|
|
|
noch läßt sich konsensfähig ernsthaft bestreiten, dass Menschen (gar auch wider besseres ‚Wissen‘, jedenfalls Können, auch gegen / gemäß eigenen Planungen, bis
unbeabsichtigt / willentlich) manchmal (anstatt ‚ |
|
Sowohl die so
populären Abschreckungs- als auch die verbreiteten Überwachungskonzepte, die
zahlreiche Menschen dabei unterstützen s/wollen nichts Verbotenes, bzw. daran
hindern können falsches, respektive zumindest verbotenes, zu tun – scheitern
nicht nur regelmäßig an jenen die dennoch Wege finden zuwider zu handeln,
sich / ‚ihre Bewegung‘ von (Gründen wie zumal
sozio-ökonomischen) Nachteil(sandrohung)en, Gefängnis- bis Todestrafen kaum (ab)schrecken,
sondern eher stärken, lassen, sondern
auch an Kapazitätsgrenzen einerseits, und durchaus erforderlichen Antrieben weitererseits – bleiben ohnehin hinter / unter der (etwa ausgerechnet von Paulus in 1. Korinther 15 nachdrücklich
vertreten) Einsicht zurück, dass des
Menschen Sterblichkeit zur Zielverfehlung anstachelt: Womit
Immunisierungskonzepte gegen (das) Böses / Schlechtes entscheiden (würden). |
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noch steht jede Beschäftigung mit / Berufung auf ‚Unsichtbares‘ /
Abstrakta notwendigerweise gleich unter
apokalyptischen Verdacht, gar ‚Gnosis‘ zuzugehören – so wenig Wertschätzungen des
und Beschäftigungen mit dem gegenwärtig ‚sichtbar‘ Vorfindlichen /
Erforderlichem unbedingt sofort kontemplationsfeindlichen Verdächtigungen (namentlich der Ablenkung, bis Verführung) auszusetzen sind – denn ‚was
Menschen für gegebene Realitäten halten‘,das hat wirkliche Verhaltenskonsquenzen: Insbesondere ‚vita
activa‘ und ‚vita cibtempaltiva‘ sind nicht zwingend in ‚entweder-oder‘-Verteilungskonkurenz-
oder ‚um-zu‘-Verhältnissen befindlich zu deuten/leben. Sozio-logischerweise zumindest nicht weniger heftig
irritierend/befremdend, dass/falls sich Menschen unerwartet bzw. abweichend
verhalten, anders aussehen/ausdrücken – jene ‚Ungeheuerlichkeiten (an) der
Anderheit‘ aktivierend, die ‚wesentliche (zumal
Verständigungs- bis Vertragssschwurtreue-)Gemeinsamkeit / Gleichheit / Dienstbarkeit‘ in Frage/n stellen /
schrecken, gar alternativ gelebte ‚Selbstverständlichkeiten‘
/ Komplexitätsreduzierungen aufzeigen, können, bis dürfen.
statt (‚Gewissheiten‘ / Identität / Zusammenhalt, bis Macht, bedrohen) müssen. Ups
wahrscheinlich/Diesbezüglich am Schlimmsten folglich, dass/wenn ausgerechnet
und gerade ‚das was‘/wer dem einem Menschen (gar
mir persönlich) geholfen
hat, (zumindest diesbezüglich)
gut und richtig war/ist, einem/den anderen (zumal
gerade Ihnen – respektive allgemein)
schadet, nämlich schlecht/böse und falsch, bis verboten ver-
äh vorkommt, oder ist; |
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noch versteht ‚sich‘/jemand die (gleich
gar wechselseitige) Bedeutung,
des mit/von (Laut-, Schrift-, Zahl-,
Ereignis-, Ding- oder etwa ‚Himmels‘-)Zeichen, bis Mitteilungen,
Gesten, Ref/verenzen etc., Gemeinten/Repräsentierten
– gerade entgegen des geschult, bis unreflektiert, auswählenden, meist
so überwältigenden, doch unausweichlich situativen, Eindrucks (an
Eindeutigkeit / [Kontrast-]Klarheit), nicht etwa allein des Heiligen (gelobt
sei er/sie/es) / Außergewöhnlichen –
nie notwendigerweise alternativlos nur so richtig / zutreffend, wie derzeit, äh
immer gleich; – nicht einmal falls/wo/da Verständigung / (inhaltlicher / beziehungsrelationaler) Streit zustande kam /
funktioniert; |
Am
folgenreichsten, dass/wo des
(einen) Subjektes Deutung / ‚Essen‘ (des wahrgenommenen Reizes seitens/von) der Repräsentation – für/als/wie die (darin, zumindest ‚auch mit‘) repräsentierte Beziehungsrelation gehalten / gehandhabt wird. אַחַת דִּבֶּר אֱלֹהִים שְׁתַּיִם-זוּ שָׁמָעְתִּי… תהלים
פרק סב «Eines /achat/ hat G’tt geredet –
zweierlei( Dinge / Ereignisse )die /schtajim-su/
habe ich (wir beide/n Menschen?) vernommen ...» Psalm 62:12a |
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noch ist/wäre ‚Apokalyptisches‘ (respektive für/als Illusion/Hoffnung, bis Vision/Vorhersage, Traum. Utopie oder Virtualita gehaltenes / dazu
erklärtes) Schrifttum / Erleben‘ schlecht/böse, entbehrlich oder gar gleich aus dem Kanon/Gebrauch zu
entfernen – nicht einmal allen Vollendungsbemühungen
des/ums Vorfindliche/n im Weg. |
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Vielmehr
besteht die scheinbare, bis einzige (O.G.J.
begründet unterstellbare), ‚Blasphemie‘, solcher Götterprinzipien- äh Gottes(vorstellungen)lästerung darin: Ups
andere Optionen der / alternative Umgangsmöglichkeiten (‚damit‘,
bis Menschen als wesentlichen
Spuren G‘ttes / תיקון עולם) für gegeben
und zulässig, bis richtig, zu halten/pflegen.] |
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‚Natur‘
gegen ‚Kultur‘, bis sogar wider (nicht einmal allein als ‚Eroberung‘ [miss]deuteter/verehrter)
‚Zivilisation‘,
zu kontrastieren / reinigen, gehört wohl zu besonders gängigen, mindestens abendländischen, unaufgeklärt
ausgeblendeten Vorurteilen, bis Verurteilungsreflexen abweichender Vorstellungsfirmamente
– allenfalls von der Präsenz der Scheidung/en in ‚Geist versus Materie‘
zu toppen, dicht abgeschlossener Erwartungshorizontekuppeln, gleich gar der Beziehungsrelationen
von, unter und zwischen Individuen, respektive Gemeinwesenheiten. |
So(weit)
jemand (argumentativ) will, mag
die Serenis(s)ima Venez(s)ia durchaus
zutreffend als, in
dem Sinne, ‚konservativ‘ angesehen /
bezeichnet / verstanden
werden, dass sie es beispielsweise (bis
hauptsächlich) ablehnte, die
äußere Form ihres Palazzo Comunale
(bei Erweiterungen und
nach Bränden) ‚modern(isiert)‘ wi(e)deraufbauen zu lassen, sondern auf – allerdings, wie es ja durchaus mit ernsthafter qualifizierten ‚konservativen
Absichten‘ vereinbar / verbunden, modifizierten – vorherigen, äußerlich (bis
immerhin ‚oberflächlich‘) gotischen Grundformen
bestand. Spätestens dann aber,
und allerdings, war/wäre dieselbe Venetia (allenfalls
anders / synonym ‚orthographiert‘ / benannt) zugleich derart ‚progressiv‘ zu benennen / verstehen, dass – respektive da – sie,
gerade im Inneren dieses ihres Palazzo‘s (und sie/wäre es auch ‚nur‘/‚immerhin‘ als Kompromiss
/ Burgfriede aus- bis um-zu deuten), nur die zeitgenössisch aktuellsten Stilrichtungen der Renaissance, in Innenhöfen
und zumal bei der Ausgestaltung zerstörter Säle, verwenden ließ. Auch in dieser/n Hinsicht/en ‚mag‘, oder ‚könnte‘, immerhin venexianische
‚(so Nicht-)Aufgeklärtheit‘ einen (gar Überwindung erlaubenden / ermöglichenden) Verzicht auf
/ Alternativen zu manche/n (psychologisch, bis politisch, beliebig konfrontativ, äh motivational, aufladbaren) zweiwertig
dialektischen Dichotomien (verabsolutierter
/ vergottender – eben jedes Andere / ‚Dritte‘ / Umgebende ausschließender / leugnender / verbietender – entweder ‚gut / ToW / richtig‘ oder ‚böse / RaA / falsch‘ Denkformen, bis
dennoch kritisch beurteilbare Verhaltensweisen) gelebt /
bereitgestellt haben. |
Das immerhin ‚gut gemeinte‘,
konzeptionelle Vorgehen der Wikioedia/s,
ihre Autorenschaft gerade
äußerlich/formell, namentlich, zu Gunsten der, ja so oft gelingenden, Gemeinschaftsleistung, möglichst weit zurück zu nehmen, vermag
durchaus den beabsichtigten, irrigen Eindruck / Anspruch angeblicher ‚Objektivität‘ / ‚Richtigkeit‘ be- bis verstärken. |
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Kommentare und Anregungen sind willkommen unter: webmaster@jahreiss.eu |
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